Nahost-Konflikt

Iran beruft Treffen islamischer Länder ein

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Vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten will der Iran mit den islamischen Ländern über die Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija beraten. 

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten will der Iran mit den islamischen Ländern über die Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija beraten. Dafür ist am Mittwoch auf der Ebene der Außenminister eine Dringlichkeitssitzung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Saudi-Arabien geplant, wo die OIC ihren Sitz hat.

Bei dem Treffen in der Küstenstadt Jedda solle es um die "Verbrechen der israelischen Besatzung" gehen, darunter die "Ermordung" Hanijas im Iran, teilte die Organisation mit, der 57 islamische Länder angehören. Der Iran macht Israel für die Tötung Hanijas in der vergangenen Woche in Teheran verantwortlich und hat dem Land mit Vergeltung gedroht. Es wird daher mit einem baldigen iranischen Gegenangriff auf Israel gerechnet.

Der Iran hat die OIC-Sitzung nach Darstellung des Außenministeriums in Teheran gemeinsam mit Pakistan beantragt. Die Organisation versteht sich als Stimme der muslimischen Welt. Anders als in der kleineren Arabischen Liga gehören ihr auch einflussreiche nicht-arabische Staaten an, darunter der Iran, Pakistan und die Türkei. Nach der Tötung Hanijas sowie der Tötung eines Militärkommandeurs der Hisbollah-Miliz im Libanon steigt die Gefahr eines großen Kriegs im Nahen Osten immer weiter. Der Iran, der Chef der Hisbollah und die islamistische Hamas haben Vergeltung angekündigt.

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