Teheran begeht den "Nationalen Tag der Atomtechnik" - und installiert 6.000 Uran-Zentrifugen. Der Iran kurbelt sein Atomprogramm an.
Der Iran hat nach eigenen Angaben mit der Montage von 6.000 Zentrifugen eines modernen Typs begonnen. Die Maschinen würden in der Uran-Anreicherungsanlage Natanz installiert, kündigte Präsident Mahmoud Ahmadinejad nach einer Meldung des staatlichen Rundfunks am Dienstag in der umstrittenen Fabrik an.
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Der Iran beging am Dienstag den "Nationalen Tag der Atomtechnik". Vergangenes Jahr hatte Ahmadinejad an diesem Tag verkündet, sein Land habe mit der Uran-Anreicherung in industriellem Maßstab begonnen. Seinerzeit ging es um 3.000 Zentrifugen eines veralteten Typs. Allerdings ist bis heute unklar, wie verlässlich die Islamische Republik die empfindlichen Geräte betreiben kann. Mit den neueren Modellen könnte der Iran zwei- bis dreimal so schnell Uran anreichern.
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Die Anreicherungstechnik steht im Zentrum des Atomstreits zwischen mit dem Westen. Sie kann auch zum Bau von Atomwaffen eingesetzt werden. Der Iran steht im Verdacht, er strebe entgegen seinen wiederholten Erklärungen nicht nur nach Atomenergie, sondern auch nach Nuklearwaffen.