Aufrüstung

Iran will neue Mittelstreckenraketen bauen

27.11.2007

Der Iran provoziert wieder die Welt. Teheran meldete, das nun mit dem Bau neuer Mittelstreckenraketen begonnen wird, mit einer Reichweite von 2000 Km.

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© AP Photo/Hasan Jamali
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Der Iran hat nach eigenen Angaben einen neuen Typ von Mittelstreckenraketen entwickelt. Die neue Rakete "Ashura" - benannt nach dem höchsten Feiertag der schiitischen Muslime - habe eine Reichweite von 2000 Kilometer, sagte Verteidigungsminister Mohammed Mostafa Najar nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars vom Dienstag. Die Rakete könnte theoretisch US-Stützpunkte in der Region sowie das gut 1000 Kilometer entfernte israelische Staatsgebiet erreichen. Mit der Shahab-3 und der Ghadr-1 hat Teheran bereits Raketen, die mit Reichweiten zwischen 1300 und 2000 Kilometer Ziele in Israel treffen könnten.

"Angreifer mit Gewalt zerstören"
"Die islamische Republik Iran will keinen Staat angreifen, aber wenn unser Territorium angegriffen wird, werden wir den Angreifer mit Gewalt zerstören", sagte Najar. Die neue Rakete ist nach dem Ashura-Fest benannt, an dem Schiiten mit Trauerzügen an den Tod von Imam Hussein, einem Enkel des Propheten Mohammed, erinnern. Die USA werfen dem Iran vor, sowohl sein Atomwaffenprogramm als auch die Entwicklung von Raketen voranzutreiben.

Vorwürfe gegen Verhandler fallen gelassen
Unterdessen wurden Vorwürfe gegen den ehemaligen Sprecher der früheren Verhandlungsdelegation im Atomstreit fallengelassen. Im Rahmen einer Untersuchung sei festgestellt worden, dass Hossein Mussawian sich keines Vergehens schuldig gemacht habe, verlautete aus Justizkreisen. Jegliche Vorwürfe seien fallengelassen worden.

Mussawian war im Mai einige Tage inhaftiert worden und nur auf Kaution freigekommen. Der iranische Geheimdienstminister Gholamhossein Mohseni-Ejeie hatte ihm vorgeworfen, sicherheitsrelevante Informationen ans Ausland, insbesondere an die britische Botschaft, übermittelt zu haben. Mussawian ist ein Vertrauter von Ex-Präsident Hashemi Rafsanjani, einem politischen Gegner von Staatschef Mahmoud Ahmadinejad.

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