Nach Iran-Drohungen

Israel nimmt Frankreich & Großbritannien in die Pflicht

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Für den Fall eines iranischen Angriffs hat Israels Außenminister Israel Katz von seinen westlichen Verbündeten Unterstützung bei einem möglichen Gegenangriff gefordert.

"Im Fall eines iranischen Angriffs erwarten wir, dass sich die Koalition unter Führung der USA nicht nur der Verteidigung Israels anschließt, sondern auch wichtige Ziele im Iran angreift", sagte Katz am Freitag in Israel. "Israel erwartet von Frankreich und Großbritannien, dass sie dem Iran klar und öffentlich mitteilen, dass es verboten ist, Israel anzugreifen", erklärte der israelische Außenminister nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit seinem britischen Kollegen David Lammy und dem französischen Außenminister Stéphane Séjourné.

Der Konflikt im Nahen Osten hatte sich zuletzt erheblich zugespitzt. Der Iran und die libanesische Hisbollah-Miliz drohen Israel seit den Tötungen von Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran und Hisbollah-Militärchef Fuad Shukr in Beirut Ende Juli mit Vergeltung. Die Hamas und der Iran machen Israel für beide Angriffe verantwortlich. Die USA, Israels wichtigster Verbündeter, erhöhten angesichts der drohenden Eskalation ihre Militärpräsenz in der Region.

Im katarischen Doha sollten unterdessen die Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen fortgesetzt werden, zunächst allerdings ohne Beteiligung der Hamas. US-Präsident Joe Biden hatte die Erwartung geäußert, eine Einigung über eine Waffenruhe im Gazastreifen könnte auch den Iran von einem Angriff auf Israel abhalten und so eine weitere Eskalation des Konflikts in der Region verhindern.

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