Wahl in Ukraine

Janukowitsch-Sieg bestätigt

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Moskau will nach Aus für Juschtschenko den Botschafterposten in Kiew neu besetzen.

Die ukrainische Wahlkommission hat den Sieg des russland-freundlichen Oppositionsführers Viktor Janukowitsch bei der ersten Runde der Präsidentenwahl vom Sonntag bestätigt. Der NATO-Gegner kam nach Angaben vom Dienstag auf 35,34 Prozent. Damit geht der 59-Jährige am 7. Februar in die Stichwahl gegen die mehr am Westen orientierte Regierungschefin Julia Timoschenko (49), die bei der Wahl 25,04 Prozent erhielt.

Botschafterposten wird wieder besetzt
In Moskau kündigte Präsident Dmitri Medwedew nach der Niederlage des russland-kritischen Amtsinhabers Viktor Juschtschenko (55) an, den seit fünf Monaten vakanten Botschafterposten in Kiew wieder besetzen zu lassen. Juschtschenko hatte lediglich 5,45 Prozent erhalten.

Medwedew sagte bei einem Treffen mit dem künftigen Botschafter Michail Surabow, der nächste ukrainische Präsident setze hoffentlich auf konstruktive und freundliche Beziehungen zu Russland. Subarow war zwar bereits im August 2009 von Medwedew ernannt worden. Der Diplomat trat den Posten in Kiew aber bisher wegen der schlechten bilateralen Beziehungen demonstrativ nicht an.

Verbündeter Moskaus
Im aktuellen Präsidentenwahlkampf in der Ukraine hält sich Russland anders als 2004, als Janukowitsch offen von Moskau unterstützt wurde, bisher spürbar zurück. Seine vermeintliche Wahl aufgrund von Manipulationen führte damals zu den Massenprotesten der Orangen Revolution, die schließlich Juschtschenko an die Macht brachte.

Janukowitsch gilt unter anderem wegen seiner Herkunft aus dem russischsprachigen Osten der Ukraine und seiner guten Kontakte zu Regierungschef Wladimir Putin als Verbündeter Moskaus. Insgesamt hatten am Sonntag 18 Bewerber kandidiert. Westliche Beobachter hatten den Urnengang in dem für die EU wichtigsten Energie-Transitland als frei und fair gelobt.

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