Nach der Festnahme von Radovan Karadzic eröffnen sich nun neue Wege für Serbien.
Kurz nach Antritt einer neuen serbischen Regierung wurde die Festnahme des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Karadzic möglich. Jetzt droht ihm der Prozess vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Da hier das Mandat nur bis ins Jahr 2010 läuft, muss Chefankläger Serge Brammertz rasch handeln.
In Serbien läuft unterdessen die Fahndung nach der Nummer zwei hinter Karadzic, dem ehemaligen Armeechef Ratko Mladic (65). Hinter ihm steht allerdings immer noch das Militär.
EU-Beitritt?
Die Festnahme Karadzics ebnet nun jedenfalls den Weg
Serbiens in Richtung eines EU-Beitritts.