Bei einem weiteren Bombenanschlag wurde ein niederländischet NATO-Soldat getötet.
Bei einem Selbstmordanschlag vor dem militärischen Teil des Flughafens Kabul sind am Dienstag nach Angaben des afghanischen Innenministeriums mindestens zwei Zivilisten getötet worden. Ein Ministeriumssprecher sagte, sechs weitere Zivilisten seien bei der heftigen Detonation verletzt worden. Der Attentäter habe sich in einem Auto vor dem militärischen Teil des Flughafens in der afghanischen Hauptstadt in die Luft gesprengt. Die NATO-geführte Internationale Schutztruppe ISAF bestätigte den Anschlag.
Augenzeugen berichteten, Krankenwagen hätten Verletzte aus der Gegend herausgefahren. Ein Mitarbeiter des Flughafens, der ungenannt bleiben wollte, sagte, in seinem Büro habe die Wucht der Detonation die Fensterscheiben zerstört. Immer noch seien aus der Gegend kleinere Explosionen zu hören. Sicherheitskräfte riegelten den Bereich weiträumig ab.
Niederländischer Soldat getötet
Bei einem weiteren
Bombenanschlag ist ein niederländischer NATO-Soldat getötet worden. Der
44-jährige Feldwebel war der 21. Niederländer, der in dem Konflikt sein
Leben verlor, teilte das Verteidigungsministerium in Den Haag in der Nacht
auf Dienstag mit. Drei Soldaten und ein afghanischer Übersetzer wurden bei
dem Anschlag in der zentralafghanischen Provinz Uruzgan verletzt. Erst am
Sonntag war bei einem Gefecht mit Taliban-Kämpfern ein 26-jähriger Gefreiter
aus den Niederlanden gefallen.