Philippinen
Kandidat bei Kommunalwahlen erschossen
08.02.2010
Ein Massaker Ende November geschah in derselben Provinz.
In der philippinischen Provinz Maguindanao, die im vergangenen November Schauplatz eines brutalen Massakers mit 57 Toten war, ist ein Kandidat bei den Kommunalwahlen erschossen worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 42-jährige Joseph Kwan Datuwata von bewaffneten Männern aus dem Hinterhalt angegriffen, als er mit seinen beiden Kindern sein Haus in der Stadt Cotabato verließ. Er habe noch versucht, sich zu wehren, sei dann aber nach einem Schusswechsel gestorben. Der Geschäftsmann wollte sich bei der Wahl im Mai um einen Sitz im Gemeinderat von Cotabato bewerben.
November 09: 57 Menschen getötet
Die Stadt liegt nur etwa 20
Kilometer von dem Ort entfernt, an dem Ende November 57 Menschen getötet
wurden. Sie waren auf dem Weg zu einem Wahllokal, um die Kandidatur eines
Kommunalpolitikers für die Wahl zum Gouverneur von Maguindanao einzureichen.
100 Angreifer
Bisherigen Ermittlungen zufolge sollen die etwa
hundert bewaffneten Angreifer Anhänger des Clans des amtierenden Gouverneurs
sein. Unter den Toten waren auch mehrere Journalisten und viele Frauen. Der
Sohn des Gouverneurs von Maguindanao, Andal Ampatuan Jr., wurde inhaftiert
und wegen Mordes angeklagt.