Konkurrenzlos

Karimow gewann Wahl in Usbekistan mit über 88%

24.12.2007

Bei der Präsidentschaftswahl in Usbekistan kamen die Pseudo-Gegenkandidaten nur auf je 3 Prozent der Stimmen.

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Der 69-jährige regierende usbekische Präsident Islam Karimow hat die Wahl in dem zentralasiatischen Land amtlichen Angaben zufolge mit 88,1 Prozent gewonnen. Das teilte die zentrale Wahlkommission am Montag mit. Die Wahl sei entsprechend den Bestimmungen der Verfassung verlaufen, hieß es. Drei weitere Kandidaten kamen auf jeweils etwa drei Prozent. Karimow lenkt das zentralasiatische Land seit fast 20 Jahren mit harter Hand. Eine Oppositionsbewegung gibt es in der ehemaligen Sowjetrepublik nicht.

OSZE: Wahl erfüllte nicht demokratische Standards
Nach Erkenntnissen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) entsprach die Wahl nicht demokratischen Standards. Sie habe in einem streng kontrollierten politischen Umfeld stattgefunden, keinen Raum für eine wirkliche Opposition gelassen und vielen Kriterien der OSZE für demokratische Wahlen nicht entsprochen, erklärten die Wahlbeobachter der Organisation.

Karimow bereits vor den Wahlen Siegessicher
Amtsinhaber Karimow hatte sich nach der Abstimmung am Sonntag siegesgewiss gezeigt. Die Menschen wüssten, dass sie für Frieden und Wohlstand votierten, sagte er in der Hauptstadt Taschkent. Oppositions- und Menschenrechtsgruppen bezeichneten die Abstimmung als Farce, da es keine echte Alternative zu Karimow gegeben habe. Die drei Gegenkandidaten priesen vor der Wahl den Staatschef. In dem zentralasiatischen Land sind keine Konkurrenzparteien erlaubt, viele Oppositionelle leben im Exil.

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