Die USA könnte vor einer weiteren Polit-Sensation stehen: Schafft JFK-Tochter Caroline Kennedy als Senatorin das ersehnte Kennedy-Comeback?
Die US-Presse rotiert: Caroline Kennedy (51), Tochter der 1963 in Dallas erschossenen Präsidentenlegende John F. Kennedy, könnte in den Senat einziehen. Sie führte intensive Gespräche mit New Yorks Gouverneur David Paterson, ob sie den Posten der ins
US-Außenamt wechselnden Senatorin Hillary Clinton übernehmen könnte. Hillary muss den Sitz nach der Berufung als frischgebackene Chefdiplomatin Amerikas durch den neuen Präsidenten Barack Obama aufgeben. Über die Nachfolge im US-Senat bestimmt Paterson.
„Sweet Caroline“
Kaum jemand wie Caroline Kennedy hat
einen derartigen Fixplatz im Herzen Amerikas: Als süße Blondine mit
Rossschweif im White House inspirierte sie Popikone Neil Diamond zum Hit
„Sweet Caroline“. Stumm stand sie neben dem Sarg ihres Vaters. Caroline galt
– besonders nach dem Flugzeugabsturz ihres Bruders John im Sommer 1999 – als
Geheimfavoritin des Clans für ein „Comeback der zweiten Generation“.
Lange scheute sie davor zurück. Die Aufbruchstimmung durch Obama Siegeszug weckte jedoch ihr Interesse an der großen Politik: Prompt half sie Obama bei der Vizewahl.
Unbeschädigt
„Ihre Kinder sind groß, sie strebt nach
Höherem“, so Robert Kennedy jr., Sohn des 1968 ermordeten RFK. Die Euphorie
ist umso größer, als die sympathische Caroline die am wenigsten durch die
sonst typischen „Kennedy-Skandale” beschädigte Hoffnungsträgerin ist.
Nach der Ernennung müsste ihr Amt 2010 durch Wahlen bestätigt werden. „Alle Kennedys werden ihr dabei helfen“, ist Robert Kennedy von einem Sieg überzeugt. Der Senatssitz könnte Sprungbrett für den ultimativen Erfolg sein: die US-Präsidentschaft 2016. Es wäre die lang ersehnte Rückkehr der Kennedys ins White House – und gleichzeitig die Erfüllung des von Hillary vorbereiteten Traums einer Frau an der US-Spitze.