Wiedergewählt

Köhler bleibt deutscher Bundespräsident

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Der amtierende Staatschef erreichte gleich im ersten Anlauf die erforderliche absolute Mehrheit in der Bundesversammlung.

Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler ist am Samstag für eine fünfjährige Amtszeit wiedergewählt worden. Köhler schaffte bereits im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit in der Bundesversammlung, die im Berliner Reichstag tagte.

Der von den konservativen Parteien CDU, CSU, FDP und Freie Wähler unterstützte Köhler erhielt 613 der 1223 Stimmen und setzte sich damit auf Anhieb gegen die SPD-Kandidatin Gesine Schwan durch.

91 Stimmen für Tatort-Sodann
Köhler erreichte die absolute Mehrheit auf die Stimme genau. Die ihn unterstützenden Parteien haben 614 Delegierte im Wahlgremium. Auf Schwan entfielen 503 Stimmen, um neun Stimmen weniger als die sie unterstützenden Gruppierungen SPD und Grüne. Der von der Linkspartei aufgestellte Schauspieler und frühere "Tatort"-Kommissar Peter Sodann schnitt dagegen besser ab, als es die Papierform vermuten ließ. Er erhielt 91 Stimmen, obwohl die Linkspartei nur 89 Delegierte in der Bundesversammlung hat.

"Gebe weiterhin mein Bestes"
Köhler erklärte nach der Verkündung des Wahlergebnisses, dass er die Wahl annehme, und wandte sich daraufhin in einer Rede an die Bundesversammlung. "Ich freue mich auf die kommenden fünf Jahre und ich verspreche Ihnen, meine Landsleute, ich werde weiterhin mein Bestes geben", so der wiedergewählte Präsident, der seinen Mitbewerbern seinen Respekt bekundete.

In seiner Rede bezeichnete er Arbeit, Bildung und Integration als "die Felder, auf denen wir vorankommen müssen" und verwies darauf, dass es in Deutschland immer weniger junge und immer mehr ältere Menschen gebe. "Wir wollen uns für eine menschliche Globalisierung mit verlässlichen Regeln einsetzen und für eine umweltgerechte Welt", bekräftigte Köhler seine bereits am Freitag in seiner Rede zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik geäußerten betont sozialen und ökologischen Positionen.

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