Thailand

Kommission gegen Korruption eingesetzt

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In Thailand haben die Putschisten einen Ausschuss eingesetzt, der Korruptionsvorwürfe gegen den gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra und sein Kabinett untersuchen soll.

Die achtköpfige Kommission soll unter Vorsitz eines früheren Richters des Obersten Gerichtshofes frühere Regierungsprojekte unter die Lupe nehmen, teilten die neuen Machthaber am Montag mit. Sollte sich beweisen, dass Thaksin oder seine Minister ihre Macht missbraucht haben, soll die Kommission persönliche Besitztümer auch von Hinterbliebenen und Angehörigen beschlagnahmen dürfen.

Auch unter Thaksin hatte es eine Anti-Korruptions-Kommission gegeben. Seit vergangenem Jahr war sie jedoch ohne Führung. Die Leiter waren wegen des Vorwurfs entlassen worden, sie hätten sich selbst illegale Lohnerhöhungen zukommen lassen.

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Jo Aigner, ein oberösterreichischer oe24-Leser, hielt seine Eindrücke aus Thailand für Sie fotografisch fest.

Jo Aigner: "Die Leute sind entspannt, man hat den Eindruck, dass sie glücklich sind über das, was passiert."

"Die Menschen geben den Soldaten Blumen."

Jo Aigner berichtet weiter: "Die Schulen und andere öffentliche Gebäude sind geschlossen, das Militär hat den heutigen Tag zum Feiertag erklärt."

Über die Situation in Bangkok erzählt Aigner: "In der ganzen Stadt sind Soldaten positioniert."

"Es ist alles sehr friedlich. Der Verkehr fließt normal."

Jo Aigner glaubt, dass es in Thailand nicht mehr zu größeren Problemen kommen wird.

Trotzdem sagt er: "Aber man weiß nicht, was das Militär plant. Also, ich würde jetzt nicht unbedingt einreisen."

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