Iran

Kommission soll IAEO-Vorschlag prüfen

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Teheran bekräftigt das Festhalten an der Urananreicherung für Kraftwerks-Zwecke.

Der Iran ist im Streit um sein Atomprogramm nun möglicherweise doch zum Einlenken bereit. Außenminister Manouchehr Mottaki sagte am Montag, vermutlich werde eine "technische Kommission" eingesetzt, um den jüngsten internationalen Vermittlungsvorschlag zu prüfen. Dieser sieht vor, dass der Iran einen Großteil seines niedrig angereicherten Urans zur Weiterverarbeitung nach Russland liefert, um Brennstäbe für einen Forschungsreaktor zu erhalten.

Plan nochmals prüfen
Mottaki sagte während eines Besuchs in Malaysia, die iranische Regierung habe ihren Standpunkt vor zwei Tagen der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO bzw. IAEA) übermittelt, die den Vorschlag bei Gesprächen des Iran mit den USA, Frankreich und Russland gemacht hatte. Die IAEO solle die Kommission einsetzen, um den Plan nochmals zu prüfen.

"Vor zwei Tagen haben wir unsere Ansichten und Anmerkungen der IAEO mitgeteilt, so dass es sehr gut möglich ist, eine technische Kommission zu bilden, um alle diese Fragen nochmals zu begutachten und zu überdenken", sagte Mottaki Journalisten am Rande einer Außenministerkonferenz in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Zugleich betonte er, der Iran werde mit der Anreicherung von Uran für seine AKW-Zwecke fortsetzen.

Warnung von Clinton
US-Außenministerin Hillary Clinton hatte die Führung in Teheran am Wochenende im Atomstreit gewarnt: "Wir werden nicht ewig warten, die Geduld hat schließlich ihre Grenzen", sagte Clinton am Samstag bei einem Besuch in Jerusalem. Der Iran müsse seine "Verpflichtungen" erfüllen und seine "Verantwortung" gegenüber der Staatengemeinschaft wahrnehmen, fügte Clinton hinzu. Sie sprach von dem IAEO-Vorschlag als "kreativ".

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