Auch die letzte Runde bei den Kosovo-Gesprächen brachte keine Einigung. Der künftige Status der von der UN-verwalteten Provinz bleibt unklar.
Die zwischen Belgrad und Pristina vermittelnde Kosovo-Troika hat am Mittwoch in Wien das Scheitern der letzten Kosovo-Gesprächsrunde in Baden bei Wien bestätigt. Die drei Troika-Mitglieder bedauerten, dass es offenbar nicht die geringste Annäherung in der Status-Frage der völkerrechtlich zu Serbien gehörenden Provinz gegeben hat, die seit 1999 von der UNO verwaltet wird.
Ende der direkten Gespräche
"Die Konferenz in Baden
bedeutet das Ende der direkten Gespräche", sagte der deutsche Diplomat
Wolfgang Ischinger, der in der Troika die EU vertritt. "Das Mandat der
Troika endet am 10. Dezember", betonte Ischinger. Die Troika soll um den
10. Dezember Bericht an UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon erstatten und die
Ergebnisse der seit August laufenden Verhandlungsrunde präsentieren.
Für die Kosovo-Albaner kommt auch nach den drei Tage laufenden Gesprächen in Baden nur die Unabhängigkeit infrage. Serbien hingegen pocht auf eine Kompromisslösung und weitere Verhandlungen auch über den 10. Dezember hinaus. Eine Lösung könne nur im Sicherheitsrat gefunden werden, betonte die serbische Staatsspitze am Mittwoch.