Interview

Le Pen: „Tochter ist wie Red Bull“

23.04.2012

Österreich-Interview: Le Pen über seine Tochter.

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ÖSTERREICH: Ihre Tochter Marine Le Pen hat mit 18 Prozent mehr erreicht, als die Umfragen ihr zugetraut hatten. Überrascht?
Jean-Marie Le Pen:
Nein, überhaupt nicht. Ich hatte immer prognostiziert, dass Marine ausgezeichnet abschneiden würde. Sie ist ja der einzige Widerstand im Land. Kennen Sie „Red Bull“? So ist meine Tochter – wie ein Bulle, der alle wegfegt. Alle, die Frankreich nur schaden, wie dieser Sarkozy.

ÖSTERREICH: Sie sind froh, dass Sarkozy im ersten Wahlgang verloren hat?
Le Pen:
Nicolas Sarkozy hat zu Recht verloren. Er führt dieses Land an den Abgrund. Er hätte auf meinen Rat hören sollen, dann hätte er nicht verloren.

ÖSTERREICH: Das bedeutet?
Le Pen:
Er führt eine Politik gegen das Volk. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Das war ein ganz klares Votum gegen Sarkozy.

ÖSTERREICH: Was raten Sie nun Ihrer Tochter?
Le Pen:
Dass sie weiterkämpfen soll. Der Front ist die einzige klare Opposi­tion in diesem Land, die für die Franzosen kämpft.

ÖSTERREICH: Und soll Ihre Tochter nun eine Wahlempfehlung für Sarkozy oder Hollande abgeben?
Le Pen:
Sie wird bei ihrer Veranstaltung am 1. Mai ihre Empfehlung abgeben. Ich empfehle ihr, alles zu machen, damit Sarkozy abgewählt wird.

ÖSTERREICH: Wird Sie also Hollande empfehlen?
Le Pen:
Nein, aber Marine hat bis 1. Mai Zeit, beide genau zu beobachten.

 
Das Resultat

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