Dichter Fahrplan
Auf Barack Obama wartet viel Arbeit
05.11.2008
Die USA haben einen neuen Präsidenten gewählt: Barack Obama plant nun sein Kabinett und die ersten konkreten Aktionen ab 20. Jänner.
Nach zwei Jahren Intensiv-Wahlkampf bleibt auch in den Tagen nach dem haushohen Wahlsieg Barack Obamas (47) wenig Zeit für Erholung. Er muss nun die 77 Tage „Mini-Präsidentschaft“ zwischen 4. November und 20. Jänner nutzen, um seine Versprechungen vom Wandel rasch umsetzen zu können. Die kommenden drei Monate sind penibel geplant, vier Arbeitsgruppen haben bereits ein 50 Kapitel langes Handbuch ausgearbeitet.
Dichter Fahrplan
Am Mittwoch zog sich Obama samt Familie in sein
Haus in Chicago zurück – und feilt dort bereits an seinem künftigen
Kabinett. 2.000 neue Mitarbeiter werden mit ihm am 20. Jänner um 12 Uhr ins
Weiße Haus einziehen. Die Schlüsselrolle für diese Personalentscheidungen
trifft vor allem der Stabschef. Im Gespräch dafür ist Rahm Emanuel, der
bereits unter der Amtszeit Bill Clintons in Washington arbeitete.
Privat möchte sich der künftige US-Präsident auch Zeit zur Trauer nehmen. Erst am Sonntag ist seine Großmutter 86-jährig auf Hawaii verstorben. Es gilt als wahrscheinlich, dass Obama zum Begräbnis fährt. Seine Frau Michelle (44) und die beiden Töchter Sasha (7) und Malia (10) müssen sich ebenfalls auf den Umzug von Chicago nach Washington vorbereiten – samt neuer Schule für die Kinder. Ein neuer Hund als „first dog“ folgt ebenso.
Weltfinanz
Bereits am 15. November wird Obama gemeinsam mit
Noch-Präsidenten George Bush beim Weltfinanzgipfel in Washington teilnehmen.
Bei diesem Treffen soll das Finanzsystem der Welt völlig neue geregelt
werden.
Am 15. Dezember küren die 538 Wahlmänner offiziell den Präsidenten. Das Ergebnis wird am 6. Jänner bekannt gegeben. Erst zur Mittagsstunde des 20. Jänner wird Barack Obama sein Büro für die nächsten vier Jahre, das Oval Office im Weißen Haus, beziehen.
Das ambitonierte Programm Obamas:
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