Trotz ihres deutlichen Rückstandes im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten pocht Hillary Clinton darauf, dass noch keine Entscheidung zwischen ihr und Barack Obama gefallen ist.
Obama könne alles Mögliche erklären, aber ohne die notwendigen Stimmen sei das ohne Bedeutung, erklärte die Senatorin vor den am Dienstag anstehenden Vorwahlen in Kentucky und Oregon. Die Wahllokale schließen in Kentucky je nach Zeitzone um 0.00 Uhr und 01.00 Uhr (Mittwoch MESZ), im Westküstenstaat Oregon um 04.00 Uhr und 05.00 Uhr (MESZ).
Umfragen: Clinton-Sieg in Kentucky - Obama holt Oregon
Die
jüngsten Umfragen sagten für Clinton in Kentucky einen Sieg voraus; eine
weitere Vorwahl findet am Dienstag im Westküstenstaat Oregon statt, wo Obama
der Favorit ist.
Der Senator aus Illinois präsentiert sich im Wahlkampf zunehmend als Kandidat seiner Partei und orientiert sich mehr am Zweikampf gegen den Republikaner John McCain als am innerparteilichen Duell mit Clinton.
Am Wochenende bereitete er sich bereits darauf vor, nach den Abstimmungen in Kentucky und Oregon symbolisch den Anspruch auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten zu erheben. Lesen Sie hier dazu mehr!
Sie sei die progressivere Bewerberin, erklärte Clinton am Montag in einem Fernsehinterview in Oregon. Sie werde im Rennen bleiben, bis ein Kandidat feststehe, "aber wir werden heute keinen haben und wir werden morgen keinen haben". Bei den noch ausstehenden Vorwahlen kann Clinton Obamas Vorsprung bei den Delegiertenstimmen nicht mehr einholen.
Superdelegierte entscheidend
Entscheidend wird daher vermutlich
das Verhalten der sogenannten Superdelegierten sein, die in ihrer
Entscheidung nicht gebunden sind.