Der Fahrplan zum Machtwechsel in den USA

SAMSTAG, 17. Jänner:
Obama und sein designierter Vizepräsident Joe Biden brechen mit ihren Familien von Philadelphia aus in einem Sonderzug nach Washington auf (ab 16.05 Uhr MEZ). Unterwegs sind Kundgebungsstopps in Wilmington und Baltimore vorgesehen.

SONNTAG, 18. Jänner:
Vor dem Lincoln-Denkmal in Washington beginnen die offiziellen Inaugurationsfeierlichkeiten mit einem kostenlosen Open-Air-Konzert (ab 20.00 Uhr MEZ). Auftritt des bekennenden schwulen anglikanischen Bischofs Gene Robinson. Unter den Interpreten des Konzerts sind Bruce Springsteen, Beyoncé und U2.

MONTAG, 19. Jänner:
Ein Zufall des Kalenders bringt es mit sich, dass der Tag vor der Vereidigung des ersten schwarzen US-Präsidenten in den USA ein Feiertag zu Ehren des Bürgerrechtlers Martin Luther King ist. Mit Besuchen bei gemeinnützigen Einrichtungen wollen die Obamas sein Werk würdigen.

DIENSTAG, 20. Jänner:
Die Obamas beginnen den Tag der Vereidigung mit dem Besuch des Gottesdiensts. Danach begeben sie sich gemeinsam mit dem scheidenden Präsidenten Bush vom Weißen Haus zum Kapitol, wo um 16.00 Uhr (MEZ) das Festprogramm beginnt.

Um 17.30 Uhr (MEZ) eröffnet der konservative Prediger Rick Warren den formalen Teil des Programms mit einem Bittgebet. Die Lyrikerin Elizabeth Alexander trägt ein Gedicht vor. Joe Biden wird als Vizepräsident vereidigt.

Um 18.00 Uhr (MEZ) legt Barack Obama vor dem Kapitol seinen Amtseid als 44. Präsident der Vereinigten Staaten ab. Der Vereidigung folgt die Antrittsrede des Präsidenten. Bush wird offiziell verabschiedet, die Familien Obama und Biden ziehen sich mit 200 Gästen zu einem Festessen ins Kapitol zurück.

Um 20.30 Uhr (MEZ) beginnt die Festparade zu Ehren des neuen Präsidenten. Tausende Soldaten und Zivilisten werden auf der Strecke zwischen dem Kapitol und dem Weißen Haus paradieren. Am Abend dann wird Washington zum Tanzparkett: Auf zehn offiziellen Präsidentenbällen wird der Machtwechsel gefeiert.