Der Wahlkampfauftakt ist traditionell in New Hampshire. Obama gewinnt die Wahlen ind zwei Dörfern.
Erste Siege bei der US-Präsidentschaftswahl hat der demokratische Kandidat Barack Obama errungen. Im Dorf Hart's Location im nordöstlichen Staat New Hampshire, das bei den vergangenen Wahlen republikanisch wählte, stimmten am Dienstag kurz nach Mitternacht Ortszeit (06.00 Uhr MEZ) 17 Wähler für Obama und zehn für seinen Konkurrenten John McCain von der Republikanischen Partei.
Obama gewinnt in Republikaner-Hochburg
Im Dorf Dixville Notch in
den White Mountains von New Hampshire an der Grenze zu Kanada entfielen nach
Angaben des Nachrichtensenders CNN auf Obama 15, auf McCain sechs Stimmen.
Der Skiort stimmte demnach erstmals seit 1968 mehrheitlich für einen
Kandidaten der Demokraten.
Die beiden Dörfer mit zusammen weniger als 120 Einwohnern eröffnen traditionell kurz nach Mitternacht den Reigen der US-Präsidentschaftswahl. In vielen Ostküsten-Staaten war die Öffnung der Wahllokale für Dienstag zwischen 05.00 Uhr und 07.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr bis 13.00 Uhr MEZ) vorgesehen.
Bereits 29 Millionen Menschen haben gewählt
Insgesamt haben
bei der Präsidentschaftswahl in den USA bereits 29 Millionen Bürger ihre
Stimme abgegeben. Sie nutzten die Möglichkeit in 30 der 50 Staaten, schon
vor Öffnung der Wahllokale am Dienstag zu wählen. Die hohe Beteiligung wurde
als Vorteil für Obama betrachtet. Insgesamt wahlberechtigt sind am Dienstag
213 Millionen US-Bürger. Für die Stimmabgabe vor dem Wahltermin hat jeder
US-Staat seine eigenen Regeln. Während dafür in einigen Staaten eine
Begründung erforderlich ist, können registrierte Wähler in anderen einfach
direkt ihre Stimme im Wahlbüro abgeben oder per Briefwahl abstimmen.
Obama führt in letzten Umfragen
Nach einer letzten Umfrage
des Meinungsforschungsinstituts Gallup für die Zeitung "USA Today" wollen 53
Prozent der Befragten den demokratischen Kandidaten Barack Obama als neuen
Präsidenten, 42 Prozent sind für den Republikaner John McCain. In anderen
Umfragen betrug der Vorsprung für Obama aber lediglich sieben bis acht
Prozentpunkte. Nach jüngsten Umfragen der Universität Quinnipiac führt Obama
in den beiden als möglicherweise entscheiden betrachteten Staaten Ohio und
Pennsylvania, während sich in Florida ein Kopf-an-Kopf-Rennen abzeichnet.