Christliche Fanatiker beten für einen Wolkenbruch, damit Obama in Denver keine Rede halten kann. Das ganze soll aber nur ein Scherz gewesen sein.
Christliche Fundamentalisten wollen für sintflutartigen Regen am 28. August über Denver beten und so eine Rede des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Barack Obama verhindern. "Ist es denn verwerflich, Menschen zum Beten aufzurufen, damit Regen in biblischen Ausmaßen fällt?", fragt Stuart Shepard in einem Internet-Video der konservativ-christlichen Organisation "Focus on the Family". Obama will nach Abschluss des Nominierungsparteitages seiner Partei am 28. August in einem Stadion von Denver vor 75.000 Zuschauern offiziell die Präsidentschaftskandidatur annehmen.
Geht es nach Shepard, soll ihn "ein Wolkenbruch zwei Minuten vor Beginn der Rede" daran hindern. "Ich bin gegen Abtreibung und dafür, dass weiterhin nur Männer und Frauen heiraten können. Der neue Präsident, der auch die Richter des Obersten Gerichts bestimmen wird, soll auch dieser Meinung sein", sagte er. Am Dienstag hatte die Organisation das Video 24 Stunden nach der Veröffentlichung von ihrer Internetseite gelöscht, es ist jedoch auf anderen Seiten weiter abrufbar. Shepard erklärte auf Proteste, er habe "ein bisschen Humor" anbringen wollen. "Wenn die Menschen das ernst genommen haben, tut es uns Leid", sagte ein Sprecher der christlichen Organisation.
