US-Wahl

Lügendetektor beim Duell Palin gegen Biden

29.09.2008

Das erste TV-Duell von Joe Biden und Sarah Palin wartet mit einer Neuerung auf. "Real Scoop" soll den Wahrheitsgehalt der Aussagen messen.

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© AP (2)/ www.scoop.com
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Beim ersten Fernsehduell der US-Vizepräsidentschaftskandidaten Sarah Palin und Joe Biden soll ein Glaubwürdigkeitsmesser ("Believability Meter") zum Einsatz kommen. Mittels einer Spezialsoftware misst die Internet-Website "RealScoop", wie nahe an der Wahrheit beziehungsweise wie weit von ihr entfernt die Aussagen der Politiker liegen. Die Methode basiert auf jener, die Sicherheitskräfte zur Verbrechensvorbeugung entwickelt haben, schreibt die italienische Zeitung "Corriere della Sera".

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Mit der von RealScoop entwickelten Technologie wird mittels verschiedenfarbiger Balken unterhalb eines Videos angezeigt, wie die Aussagen einer Persönlichkeit zu bewerten sind. Färbt sich der Balken rot, sind ernste Zweifel angebracht. Auf der Homepage von Real Scoop kann man selbst nachsehen, wie das System die etwa in Interviews oder bei anderen Gelegenheiten abgegebenen Erklärungen bewertet, darunter von Barack Obama, Bill Clinton, Michael Jackson oder des Bear Sterns-CEO, Alan Schwartz, kurz vor dem Zusammenbruch des Finanzinstituts.

McCain korrigiert Palin
John McCain hat eine außenpolitische Aussage Sarah Palins zurechtgerückt. Bei einem Wahlkampfauftritt war Palin kürzlich danach gefragt worden, ob US-Soldaten von Afghanistan aus auf pakistanisches Gebiet vordringen sollten, wenn sie dort Terroristen vermuteten. Die Gouverneurin von Alaska antwortete dem Sender CNN zufolge: "Falls es das ist, was wir tun müssen, um die Terroristen davon abzuhalten weiter voranzukommen, sollten wir das auf jeden Fall machen." McCain sagte dazu, Palin sei die Aussage im Eifer eines Wahlkampfgefechts über die Lippen gekommen. "Ich denke nicht, dass die meisten Amerikaner glauben, dass das ein voll entwickelte politische Erklärung der Gouverneurin Palin wahr." Für einen Vorstoß auf pakistanischen Boden unter bestimmten Voraussetzungen hatte sich zuvor der demokratische Spitzenkandidat Barack Obama ausgesprochen.

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