Der Wahlkampf in den USA wird immer schmutziger. Jetzt haben Anhänger von John McCain einen neuen Tiefpunkt erreicht.
Erstmals in der Geschichte der USA hat ein Schwarzer Chancen auf das Amt des Präsidenten. In den Umfragen liegt Barack Obama regelmäßig deutlich vor John McCain. Aber hat er wirklich Chancen auf das Amt des mächtigsten Mannes der Welt? Viele Experten glauben nicht daran und verweisen auf den sogenannten "Bradley-Effekt".
Tom Bradley war ein schwarzer Kandidat für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien. In den Umfragen war der Bürgermeister von Los Angeles immer deutlich vor seinem Konkurrenten, bei der Wahl verlor er trotzdem. Auch Obama droht dieses Schicksal. Eine Umfrage der Uni Stanford belegt, dass Obama am Wahltag rund sechs Prozent verlieren könnte.
"Tötet ihn"
Bei den Wahlkampfveranstaltungen
werden von einzelnen Personen immer öfter rassistische Parolen gebrüllt.
Bisher waren "Landesverräter" und "Betrüger" die schlimmsten Beschimpfungen,
aber bei einem Wahlkampfauftritt von Sarah Palin in Florida erreichte das
Niveau einen neuen Tiefpunkt. Laut der "Washington Post" brüllte ein Zuhörer
gut hörbar "Tötet ihn".
Schon einmal machten Gerüchte um einen möglich Anschlag auf den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Obama die Runde. Diese erwiesen sich aber als Hirngespinste von einzelnen Fanatikern.