Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte: McCain profitiert vom Streit zwischen Obama und Clinton - er liegt in Umfragen vorn.
Das erbitterte Duell zwischen den beiden demokratischen Präsidentschaftsbewerbern Hillary Clinton und Barack Obama hat dem designierten republikanischen Kandidaten John McCain ein Umfrage-Hoch beschert. Nach einer am Donnerstag veröffentlichten AP-Yahoo-Umfrage liegt der einstige Außenseiter vor Clinton und Obama mit 37 zu 35 Prozent leicht in Führung.
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Gibt Clinton auf?
Das Ergebnis der Befragung von 2.000
US-Bürgern könnte vor allem auf Clinton den Druck erhöhen, das Rennen
zugunsten Obamas aufzugeben, sollte sie kommende Woche bei den Vorwahlen in
Pennsylvania nicht Boden auf den führenden Senator aus Illinois gutmachen.
Obama warf nach einer Fernsehdebatte dem Fernsehsender ABC und den Medien allgemein vor, mit Nebenfragen die politische Auseinandersetzung zu vernebeln. Auf einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina sagte er am Donnerstag: "Gestern Abend haben wir einen neuen Rekord aufgestellt, weil wir 45 Minuten brauchten, auch nur über ein einziges Problem zu reden, das das amerikanische Volk interessiert. 45 Minuten, bis wir über das Gesundheitssystem, 45 Minuten bevor wir über Irak, 45 Minuten bevor wir über Benzinpreise sprachen".
McCains Plus bei der Meinungsumfrage zur Präsidentenwahl schlug sich nicht auf seine Partei nieder. 54 Prozent der Befragten sprachen sich für die Demokraten und nur 42 Prozent seine Republikaner aus.