US-Vorwahl
McCain Spitzenreiter in Florida-Umfragen
28.01.2008
Der Senator von Arizona konnte innerhalb eines Tages drei Prozentpunkte zulegen. Er ist jetzt erstmals vor Konkurrent Romney.
Einen Tag vor den Vorwahlen in Florida hat sich John McCain im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner knapp vor seinen parteiinternen Rivalen Mitt Romney geschoben. Laut einer am Montag veröffentlichten Reuters-Umfrage konnte der Senator aus Arizona binnen eines Tages drei Prozentpunkte zulegen. Ausschlaggebend war demnach die Rückendeckung durch Floridas Gouverneur Charlie Crist. Damit liegt McCain laut den gemeinsam mit C-Span und Zogby ermittelten Zahlen mit 33 Prozent Zuspruch drei Punkte vor Romney. Abgeschlagen auf dem dritten Platz mit 14 Prozent folgt der ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani, der in Florida erstmals in großem Umfang Wahlkampf geführt hat. Der Fehlerbereich der Umfrage liegt bei 3,4 Prozent.
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McCain punktet bei Stammwählern und älteren Bürgern
Meinungsforscher
John Zogby zufolge konnte McCain dank der Unterstützung durch den Gouverneur
vor allem bei republikanischen Stammwählern und älteren Bürgern punkten. "Zuvor
war McCain bei den Konservativen der große Verlierer, jetzt liegt er
gleichauf", sagte Zogby. In der vergangenen Woche hatte McCain die
Vorwahl in South Carolina für sich entschieden. Romney gewann in Michigan
und Nevada.
Wirtschaftslage wichtiges Thema
Wichtigstes Wahlkampfthema in
Florida ist der Erhebung zufolge die Wirtschaftslage, gefolgt vom
Antiterrorkampf und dem Irak-Krieg. Durch einen Sieg in Florida erhoffen
sich die Kandidaten Rückenwind für den voraussichtlich entscheidenden "Super-Tuesday"
am 5. Februar. An diesem Tag werden in insgesamt 21 Bundesstaaten Vorwahlen
abgehalten.
Keine Vorwahl der Demokraten
Die Kandidaten der Demokraten
nehmen nicht an einer Vorwahl in Florida teil. Damit bestraft die Partei den
Bundesstaat dafür, dass er den Termin für die Wahl auf den 29. Jänner
vorverlegt hatte.