US-Vorwahlen
Rudolph Giuliani gibt US-Kandidatur auf
31.01.2008
Der ehemalige Bürgermeister von New York war in den Vorwahlen weit abgeschlagen. Nun gibt er auf und unterstützt McCain.
Der frühere New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani hat sich aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zurückgezogen. Gleichzeitig empfahl er am Mittwoch seinen Anhängern, Senator John McCain aus Arizona zu wählen. McCain sei der am besten qualifizierte Kandidat, um der nächste Präsident der Vereinigten Staaten zu werden, erklärte Giuliani in Simi Valley im US-Staat Kalifornien.
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John McCain sei "amerikanischer Held"
"John
McCain ist der qualifizierteste Kandidat, um der nächste Oberbefehlshaber
der Vereinigten Staaten zu sein. Er ist ein amerikanischer Held", sagte
Giuliani über den Kriegsveteranen McCain, mit dem er seit langem befreundet
ist. Irgendjemand anderen zu unterstützen, wäre für ihn ein Zeichen von
Wankelmütigkeit, sagte Giuliani. Er hatte sich bereits vor seiner eigenen
Kandidatur für McCain ausgesprochen.
Giuliani weit abgeschlagen
Bei den Vorwahlen in Florida war
Giuliani unter den Republikanern weit abgeschlagen auf dem dritten Platz
gelandet. Die vorangegangenen Vorwahlen hatte er dabei weitgehend ignoriert,
um sich voll und ganz auf die Abstimmung im wichtigen Florida zu
konzentrieren. Diese Rechnung ging aber offenkundig nicht auf. Damit läuft
bei den Republikanern alles auf ein Duell zwischen McCain und Mitt Romney
hinaus, obwohl noch der frühere Gouverneur von Arkansas Mike Huckabee und
der liberale Republikaner Ron Paul im Rennen sind.
McCain Favorit am Super-Dienstag
McCain hat nun im Rennen um die
Kandidatur der Republikaner einen weiteren Vorteil gegenüber seinem
Hauptkonkurrenten Romney. Er kann nun vermutlich als klarer Favorit in die
entscheidenden Vorwahlen am kommenden Super-Dienstag gehen.
John Edwards ebenfalls Handtuch geworfen
Bei den Demokraten hat
sich ebenfalls das Feld der Bewerber gelichtet, nachdem der ehemalige
Senator John Edwards das Handtuch geworfen hat. Hier machen nun Hillary
Clinton und Barack Obama das Rennen unter sich aus. Eine Vorentscheidung
dürfte am kommenden Dienstag fallen, wenn in 24 Bundesstaaten über die
Kandidaten beider Parteien abgestimmt wird.
Schwarzenegger im Republikaner-Wahlkampf
Der kalifornische
Gouverneur Arnold Schwarzenegger wird sich am Donnerstag offiziell hinter
den republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain stellen. Er
unterstütze den Senator aus Arizona, erklärten Schwarzenegger nahestehende
Gewährsleute am Mittwochabend (Ortszeit). Die beiden wollten nach dem Besuch
eines Solar-Unternehmens zusammen auf einer Pressekonferenz in Los Angeles
zu Journalisten sprechen, hieß es.
"Gouverneur Schwarzenegger ist ein außerordentlicher Gouverneur und wir fühlen uns geehrt, dass er sich entschieden hat, Senator McCain zu unterstützen", sagte Steve Schmidt, ein hochrangiger Berater McCains nach Bekanntwerden von Schwarzeneggers Absicht.