Der Ton im US-Wahlkampf wird schärfer: Obama kritisierte John McCain und Sarah Palin mit einem Schweine-Vergleich - und erntet heftige Kritik.
Der demokratische Kandidat Barack Obama kritisierte am Dienstag das von seinen republikanischen Rivalen John McCain und Sarah Palin gemachte Versprechen, im Falle eines Wahlsiegs einen Wandel in Washington herbeizuführen. Obwohl die Republikaner acht Jahre lang für die Politik verantwortlich gewesen seien, erkläre die andere Seite plötzlich, dass sie auch für Wandel sei. "Du kannst einem Schwein Lippenstift auftragen. Es ist immer noch ein Schwein", sagte Obama bei einer Wahlveranstaltung in Lebanon im US-Bundesstaat Virginia, wobei er auf eine in den USA bekannte Redewendung zurückgriff.
Republikaner wehren sich
Das republikanische Lager nannte
Obamas Vergleich "widerlich" und sexistisch, da er eindeutig gegen
die einzige weibliche Kandidatin, Palin, gerichtet sei. Obama warf den
Republikanern daraufhin Unaufrichtigkeit vor, da McCain dieselbe Redewendung
2007 bei der Beschreibung von Hillary Clintons Vorschlag für eine
Krankenversicherung verwendet habe.