Umfragen
Zugewinne für Hillary Clinton und John McCain
12.01.2008
Hillary Clinton ist Umfragen zufolge fast wieder auf ihrem Allzeithoch vom Oktober. Bei den Republikanern hat John McCain kräftig zugelegt.
Nach ihren Siegen bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat New Hampshire haben die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton und der republikanische Bewerber John McCain in einer nationalen Umfrage an Unterstützung hinzugewonnen. In einer aktuellen Erhebung des US-Nachrichtensenders CNN konnte Senator McCain seinen Anteil im Vergleich zum Vormonat auf 34 Prozent mehr als verdoppeln und führt nun das republikanische Bewerberfeld an.
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Fast wieder auf Allzeithoch
Bei den Demokraten liegt Senatorin
Clinton demnach in der Wählergunst bei 49 Prozent und damit fast wieder auf
ihrem Allzeithoch vom vergangenen Oktober, als sie die Unterstützung von 51
Prozent der Wähler erhielt. Clintons schärfster parteiinterner Rivale,
Barack Obama, kam in der CNN-Umfrage auf 36 Prozent. Ex-Senator John Edwards
landete abgeschlagen mit zwölf Prozent auf dem dritten Platz.
Nach einer Auftaktniederlage in Iowa hatte sich Clinton (60) bei den Vorwahlen in New Hampshire am Dienstag im Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur zurückgemeldet. Auch für den Republikaner McCain (71), den Beobachter zwischenzeitlich schon abgeschrieben hatten, war der Sieg in dem Ostküstenstaat ein eindrucksvolles Comeback. Hinter ihm bei den Republikanern lagen laut der CNN-Umfrage Mike Huckabee mit 21 und Rudy Giuliani mit 18 Prozent. Mitt Romney erzielte eine Zustimmung von 14 Prozent.
Wirtschaftslage bereitet Sorge
Die Lage der amerikanische
Wirtschaft ist der Umfrage zufolge die größte Sorge der US-Wähler. Mehr als
ein Drittel erklärten, das Thema spiele für sie bei der Wahl des nächsten
amerikanischen Präsidenten im November die wichtigste Rolle, noch vor dem
Irak-Krieg und der Gesundheitsfürsorge. Die Entscheidung über die
Präsidentschaftskandidaten beider Parteien wird wohl am 5. Februar, am
sogenannten Superdienstag fallen, wenn in mehr als 20 Bundesstaaten
gleichezeitig Vorwahlen stattfinden.