Kilometerlange Autoschlangen

Massen-Flucht vor Russen-Raketen

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Tausende ergreifen die Flucht. Die, die bleiben, suchen Schutz vor den Angriffen. 

Ukraine. Putins Groß­offensive hat eine massive Fluchtbewegung ausgelöst. Viele Menschen packten überstürzt ihre Sachen und flohen in voll beladenen Autos. In Kiew waren kilometer­lange Staus die Folge. Vor den Banken, Apotheken, Supermärkten und Tankstellen bildeten sich lange Schlangen. Andere flüchteten in die ­U-Bahn-Stationen der Stadt. Sie liegen bis zu 106 Meter ­unter der Oberfläche, zählen zu den tiefstgelegenen der Welt und bieten damit Schutz vor Bomben-Angriffen.
Schutz. Vor allem Familien sahen sich zur Flucht gezwungen. Sie hoffen, dass es im Westen sicherer ist. Putin beschoss aber auch Städte in der Westukraine.

Video zum Thema: Panik in Kiew: Massenflucht aus der Hauptstadt

Erste Flüchtlinge kamen gestern in der EU an

Donnerstagvormittag kamen die ersten Ukrainer in der EU, genauer gesagt in ­Rumänien, an. Einige Dutzend Menschen passierten zu Fuß oder mit dem Auto die Grenzstation in Sighetu Marmatiei. Zuvor war die ukrainische Stadt Iwano-Frankiwsk, 180 Kilometer weiter weg, bombardiert worden.


Kanzler. Polen und die Slowakei haben sich in der vergangenen Woche vorbereitet. In den Grenz-Dörfern vor der Ukraine wurden Flüchtlingsunterkünfte bereitgestellt. Die EU-Länder rechnen noch mit Millionen Flüchtlingen. Kanzler Karl Nehammer erklärte sich bereit, Flüchtlinge aus der ­Ukraine aufzunehmen. Auch die Bundesländer betonten die Bereitschaft dazu.
Aufgrund der vergleichsweise kleinen ukrainischen Community glauben Experten des Innenministeriums, dass Österreich eher nicht zu den Zielländern zählen wird. Zum Vergleich: 13.000 ­Ukrainer leben in Österreich, 145.000 in Deutschland und zwei Millionen in Polen. 

Video zum Thema: Massenflucht aus Kiew: Reporter Mike Vogl mitten im Stau
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