Teurer als Korea

Milliarden-Erhöhung für US-Anti-Terror-Kampf

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Laut einem Medienbericht will US-Präsident Bush das Militärbudget für den Anti-Terrorkampf auf insgesamt über 700 Milliarden Dollar erhöhen.

US-Präsident George W. Bush will beim US-Kongress für das kommende Budget-Jahr laut einem Zeitungsbericht ein Militärbudget in Höhe von insgesamt 622 Milliarden Dollar (478 Mrd. Euro) beantragen. Inflationsbereinigt entspräche das einem neuen Rekord seit dem Höhepunkt des Korea-Krieges, schreibt die "New York Times" in einem Artikel, der am Freitag (Ortszeit) auf der Webseite der Zeitung veröffentlicht wurde.

Anstieg von 10 Prozent
Die Summe schließt ein Budget von 481 Milliarden Dollar (369 Mrd. Euro) für das Verteidigungsministerium ein, schreibt das Blatt in Berufung auf Mitarbeiter des Pentagons. Das entspricht nach Expertenangaben einem Anstieg von rund zehn Prozent. Vom Pentagon-Budget sollen 128,6 Mrd. auf die Armee, 110,7 Mrd. auf die Luftwaffe und 140 Mrd. Dollar auf die Marine entfallen.

Die Kriegskosten - für die Einsätze im Irak, in Afghanistan und andere militärische Operationen - sind mit 141 Mrd. (108,3 Mrd. Euro) für 2008 veranschlagt. Es ist laut Bericht das erste Mal, dass die Regierung die Kriegskosten im Vorfeld beziffert. Darauf hatte der Kongress seit mehreren Jahren gedrängt. Für das laufende Jahr wird die Regierung außerdem 93 Mrd. Dollar zusätzliche Kriegskosten beantragen, schreibt das Blatt weiter.

Bush will Zahlen im Kongress vorstellen
Bush will seine Budgetzahlen am Montag dem Kongress vorlegen. Der Präsident wird wegen seiner neuen Irak-Strategie innenpolitisch stark kritisiert. Nicht nur die Demokraten, die im Kongress die Mehrheit haben, sondern auch führende Mitglieder seiner Republikanischen Partei lehnen vor allem die Pläne für eine Aufstockung der US-Truppen in dem Golfstaat ab. Die Regierung will 21.500 zusätzliche Soldaten in den Irak schicken.

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