US-Wahl-Kracher

Mitten in der Wahlnacht: US-Militär testet nukleare Hyperschallrakete

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Das US-Militär plant, kurz nach Schließung der Wahllokale am Wahltag einen Teststart einer nuklearen Hyperschallrakete durchzuführen. 

Ein unbewaffneter Minuteman-III-Interkontinentalrakete (ICBM) soll laut Daily Mail zwischen 23:01 Uhr und 5:01 Uhr (PT) von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien starten und etwa 4.200 Meilen zum Kwajalein-Atoll im Pazifik zurücklegen.

Trotz der Bedenken einiger Amerikaner über einen solchen Test an einem entscheidenden Wahltag betonen Militärvertreter, dass es sich um einen „routinemäßigen Test handelt, der bereits Jahre zuvor geplant wurde.“ Ziel sei es, die „Einsatzbereitschaft der US-Atomstreitkräfte“ zu zeigen und das Vertrauen in die nukleare Abschreckung der USA zu stärken.

15.000 Meilen pro Stunde

Die Minuteman-III-Rakete kann mit einer Geschwindigkeit von über 15.000 Meilen pro Stunde fliegen und könnte jeden Punkt der Erde innerhalb von 30 Minuten erreichen. Während dieser Test die derzeitige Stärke des nuklearen Arsenals der USA demonstriert, bereitet das Militär eine neue Waffe vor, die bis 2029 die Minuteman III ablösen soll: Die LGM-35A Sentinel ICBM. Die US-Luftwaffe beschreibt dieses neue System als „die kostengünstigste Option, um die Sicherheit, Stabilität und Effizienz der landgestützten nuklearen Verteidigung bis 2075 zu gewährleisten.“

Der Vandenberg-Stützpunkt führte zuletzt im Juni einen ähnlichen Test durch. Col. Bryan Titus von der Space Launch Delta 30 erklärte: „Dieser Start markiert den Beginn einer bemerkenswerten Woche für unsere Einsatzkräfte.“ Die Tests seien bedeutend für die nationale Sicherheit und zeigten die Fähigkeiten und das Engagement des Teams in Vandenberg.

Angespannte geopolitische Lage

Der Test erfolgt in einer angespannten geopolitischen Lage: Nur wenige Tage zuvor hatte Nordkorea Russland seine Unterstützung im Ukraine-Krieg zugesagt, während Russlands Außenminister Sergei Lawrow erklärte, die USA und Russland stünden kurz vor einem „direkten militärischen Konflikt“. Lawrow betonte, unabhängig vom Ausgang der US-Wahlen werde sich an der russlandkritischen Haltung der USA wenig ändern.

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