Laut Medienberichten

Montag: Mindestens 56 Tote bei Unruhen in Bangladesch

05.08.2024

Insgesamt soll es bereits mehr als 300 Todesopfer zu beklagen geben.

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Bei Unruhen in Bangladesch sind Medienberichten zufolge am Montag mindestens 56 Menschen getötet worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizei und Mediziner. Trotz einer Ausgangssperre hatten Studenten zu einem Marsch auf die Hauptstadt Dhaka aufgerufen, um Ministerpräsidentin Sheikh Hasina zum Rücktritt zu bewegen. Hasina beugte sich am Montag dem Druck, gab ihr Amt auf und flog mehreren Insidern zufolge nach Indien.

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Nach dem Rücktritt soll Bangladesch von einer Übergangsregierung geführt werden. Die Gespräche dafür liefen bereits, sagte Armeechef General Waker-Us-Zaman in einer Fernsehansprache, in der er über den Rücktritt Hasinas informierte. Er rief die seit Wochen gegen die Regierung protestierenden Studenten auf, Ruhe zu bewahren und auf weitere Demonstrationen zu verzichten.

Die Menschen auf den Straßen jubelten. "Sie ist geflohen, sie ist geflohen", riefen manche. Tausende Demonstranten stürmten ihren Amtssitz. Tags zuvor waren bei den schwersten Ausschreitungen seit der Unabhängigkeit des Landes vor über 50 Jahren 91 Menschen ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt. Insgesamt ist von über 300 Todesopfern die Rede.

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