Simbabwe

Mugabe lässt die Säbel rasseln

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In zehn Tagen finden in Simbabwe Präsidentschaftswahlen statt. Amtsinhaber Mugabe droht seinem Widersacher Tsvangirai erneut mit Inhaftierung.

Zehn Tage vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Simbabwe hat Amtsinhaber Robert Mugabe seinem Konkurrenten Morgan Tsvangirai mit der erneuten Festnahme gedroht. In der staatlich kontrollierten Zeitung "The Herald" machte Mugabe den Oppositionsführer für die systematische Welle der Gewalt im Lande verantwortlich. Die Anhänger von Tsvangirai würden Mitglieder seiner Partei ZANU-PF attackieren, erklärte Mugabe und drohte, den Oppositionsführer dafür verantwortlich zu machen. Nach Ansicht unabhängiger Beobachter geht die Gewalt in Simbabwe jedoch von Mugabes Unterstützern aus.

Kriegerische Rhetorik
Der 84-jährige Mugabe hielt am Dienstag seine kriegerische Rhetorik aufrecht und sagte an die Adresse der Bevölkerung: "Ihr selbst werdet entscheiden, ob ihr für Krieg oder für Menschen stimmt, die für die Entwicklung des Landes tätig sind." Weiße gehörten nicht in ein Land wie Simbabwe. Mugabe zitierte den Gründer-Präsidenten von Ghana, Kwame Nkrumah, mit den Worten: "Nur ein toter Imperialist ist ein guter Imperialist."

In Simbabwe findet am 27. Juni eine Stichwahl ums Präsidentenamt zwischen Mugabe und Tsvangirai statt. Der Führer der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) war erst am vergangenen Samstag beim Wahlkampf wieder für einige Stunden festgenommen worden - das fünfte Mal innerhalb weniger Wochen. Die Vereinten Nationen haben angesichts der Berichte über die brutale Gewalt in dem Land im südlichen Afrika den Sondergesandten Haile Menkerios mit einer Prüfung der Krise beauftragt, der am Dienstag in Harare eintraf.

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