Robert Parks bereut seine Tat plötzlich zutiefst: "Habe das Land falsch gesehen".
Nordkorea hat angekündigt, einen im Dezember wegen illegalen Grenzübertritts festgenommenen US-Bürger freizulassen. Der 28-jährige Robert Park habe sein Fehlverhalten zugegeben und zutiefst bereut, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Freitag. Zudem habe der US-Bürger nach seine Meinung über das Land geändert.
"Bereue Tat zutiefst"
"Was ich in Nordkorea gesehen und
gehört habe, hat mich überzeugt, dass ich das Land falsch gesehen habe",
wurde Park bei KCNA zitiert. "Daher bereue ich meine Tat zutiefst. Ich bin
auf die falsche Propaganda des Westens hereingefallen."
Auf Missstände aufmerksam machen
Park war Unterstützern
zufolge am Weihnachtstag aus China über einen zugefrorenen Fluss nach
Nordkorea eingedrungen. Als Begründung habe er angegeben, es sei seine
Pflicht als Christ auf die Menschenrechtsverletzungen in dem Land aufmerksam
zu machen. Überläufern aus Nordkorea zufolge werden Häftlinge dort häufig
gefoltert, um ihnen Geständnisse abzuringen.
Nordkorea vs. USA
Eine längere Inhaftierung Parks hätte die
Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA aufs Neue belasten können. Die
kommunistische Führung will sich allerdings mit den USA an den
Verhandlungstisch setzen, um über ein Friedensabkommen mit dem Süden zu
beraten, das den seit dem Ende des Koreakriegs 1953 geltenden
Waffenstillstand ersetzen soll. Die USA, die damals aufseiten Südkoreas
kämpften, verlangen aber zunächst eine Wiederaufnahme der Gespräche über das
Atomprogramm des Landes.