Sanktionen ignoriert

Nordkorea lieferte Waffen an den Iran

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Vor eineinhalb Wochen wurden 35 Tonnen Rüstungsgüter beschlagnahmt.

Die vor eineinhalb Wochen in der thailändischen Hauptstadt Bangkok beschlagnahmte Waffenlieferung aus Nordkorea war laut einem Zeitungsbericht für den Iran bestimmt. Das Flugzeug aus Nordkorea mit 35 Tonnen Rüstungsgütern an Bord habe nach Zwischenstopps zum Auftanken in Sri Lanka, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Ukraine ihre Fracht in Teheran entladen sollen, berichtete die US-Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf den Flugplan der Maschine.

Der US-Geheimdienstchef Dennis Blair hatte vergangene Woche lediglich gesagt, die Fracht sei für ein Land im Nahen Osten bestimmt gewesen. Mit der Lieferung verstieß Nordkorea gegen UN-Sanktionen.

Teile für Ölförderung
Die thailändische Polizei hatte das Flugzeug aus Nordkorea am 11. Dezember durchsucht und unter anderem Panzerabwehrraketen und Granaten sichergestellt. Der weißrussische Pilot und vier kasachische Besatzungsmitglieder wurden festgenommen. Sie beteuerten, sie hätten nichts von den Waffen gewusst. Sie gingen demnach davon aus, dass Ausrüstung zur Ölförderung an Bord war. Das "Wall Street Journal" berichtete, in den Flugdokumenten, die dem Chicagoer Institut Transarms und dem Antwerpener Friedensinformationsservice vorlägen, sei tatsächlich von "Ersatzteilen für die Ölindustrie die Rede" gewesen.

Die Organisatoren des Waffenschmuggels bemühten sich dem Bericht zufolge, durch Verwendung verschiedener Firmennamen die Herkunft der Waffen zu verschleiern. Das Flugzeug hatte demnach eine neuseeländische Firma von einem georgischen Unternehmen gemietet. Die neuseeländische Firma habe die Maschine wiederum einem Unternehmen in Hongkong vermietet.

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