Der Dikatator ist schon seit Monaten von der Bildfläche verschwunden, laut US-Militär ist er aber nach wie vor am Leben.
Nordkoreas Staatschef Kim Jong-il ist nach US-Militärangaben am Leben und hat nach wie vor die Zügel in der Hand. "Er lebt und hat weiterhin die Kontrolle über die nordkoreanische Regierung", sagte der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte im Pazifik, Timothy Keating, am Donnerstag vor Journalisten in Washington. Angaben über den Gesundheitszutand des 66-Jährigen machte er jedoch nicht. Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA hatte zuvor berichtet, Kim habe ein Stahlwerk im Norden des Landes besucht.
Kim Jong-il ist seit Monaten von der Bildfläche verschwunden und soll einen Schlaganfall erlitten haben. Anfang September nahm er nicht an den Feiern zum 60. Jahrestag der Staatsgründung Nordkoreas teil, Ende Oktober fehlte er beim Begräbnis eines ranghohen Parteifreunds. Nordkorea weist die Spekulationen um den Gesundheitszustand von Kim stets als Propaganda zurück und veröffentlicht immer wieder undatierte Aufnahmen, die das Wohlbefinden des kommunistischen Machthabers belegen sollen.
Wieder Fotos von Kim veröffentlicht
Angesichts der
anhaltenden Spekulationen über den Gesundheitszustand des nordkoreanischen
Staatschefs hat das stalinistisch regierte Land weitere Fotos von Kim Jong
Il veröffentlicht. Die Bilder, die die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am
Dienstag verbreitete, zeigten Kim bei einem Besuch in einer Bücherei in der
Stadt Kanggye in der nördlichen Provinz Jagang. Auf den undatierten Bilder
ist unter anderem zu sehen, wie der Staatschef sich die Computer der
Einrichtung anschaut. Allerdings trägt der 66-Jährige auch im Gebäude stets
eine Pelzmütze sowie einen dicken Wintermantel.