USA
Nur eine Uni will Bushs Bibliothek
22.02.2008
Das Lebenswerk von US-Präsident Bush stößt auf kein Interesse: Eine einzige US-Uni bewarb sich um die Bibliothek.
Jeder US-Präsident bekommt nach seinem Ausscheiden aus dem Amt eine Bibliothek, die sein politisches Lebenswerk pflegen soll. Für George W. Bush wird die Präsidentenbibliothek in der Southern Methodist University in Dallas eingerichtet. Die offizielle Entscheidung dazu wird für den (heutigen) Freitag erwartet.
Methodisten-Uni
Die Southern Methodist University, kurz SMU, ist
seit 14 Monaten die einzige Einrichtung, die sich für diese Aufgabe beworben
hat. Geplant sind eine Bibliothek, ein Museum und ein Institut für
öffentliche Politik. An der SMU, die zurzeit 11.000 Studenten zählt, war
auch Laura Bush eingeschrieben. Beide Eheleute gehören der Kirche der
Methodisten an.
Widerstand
In der akademischen Gemeinschaft der Uni gibt es
allerdings auch Widerstand gegen die Bush-Bibliothek. Kritiker haben
vorgebracht, dass die Ansichten des künftigen Ex-Präsidenten der Universität
schaden könnten.
Afrika-Reise beendet
Mit einem Besuch in Liberia hat US-Präsident
George W. Bush seine Afrika-Reise abgeschlossen. Fünf Jahre nach dem Ende
von 14 Jahren Bürgerkrieg versprach Bush dem westafrikanischen Land weitere
Hilfe. "Wir werden daran arbeiten, die Wunden des Krieges zu heilen, die
Demokratie zu stärken und neue Streitkräfte aufzubauen, die eine Quelle der
Sicherheit für das liberianische Volk statt eine Quelle des Terrors sein
werden", sagte Bush.
Die liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf sagte, die USA nähmen eine Schlüsselrolle ein bei der Überwindung der Kriegsfolgen. Die Regierung in Washington sei Liberias wichtigster Partner.
"Aufregendste Reise meiner Präsidentschaft"
Zuvor
war der US-Präsident in Ghana, Ruanda, Tansania und Benin. Auf dem Rückflug
nach Washington sagte Bush, die Afrika-Reise sei "eine der aufregendsten
Reisen meiner Präsidentschaft" gewesen. Wieder im Weißen Haus stehen
allerdings andere Regionen im Blickpunkt: der Balkan, Pakistan und Kuba nach
dem angekündigten Rücktritt von Fidel Castro.