Ende 2011
Obama bestätigt US-Abzug aus Irak
17.08.2009
"Für Amerika ist dann der Irak-Krieg zu Ende", so der US-Präsident.
US-Präsident Barack Obama hat den Irak vor einer neuen Welle der Gewalt gewarnt, zugleich aber auch den Abzug der US-Truppen bekräftigt. "Wenn die Iraker nach und nach ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, werden sie auf die Probe gestellt und angegriffen werden", sagte Obama am Montag vor Kriegsveteranen im US-Bundesstaat Arizona. Es werde mehr "sinnlose Bombenanschläge" geben. Dennoch stünden die USA zu ihrer Zusage, bis Ende 2011 völlig aus dem Land abzuziehen. "Für Amerika wird dann der Irak-Krieg zu Ende sein", ergänzte der US-Präsident.
Landesweit ist die Zahl der Gewalttaten im Irak in den vergangenen Monaten zwar gesunken, allerdings kommt es vor allem in Mossul, der zweitgrößten Stadt, regelmäßig zu Anschlägen. Bei einem Angriff auf einen Kontrollposten in Mossul wurden am Montag nach offiziellen Angaben zwei Polizisten getötet. Nahe der Hauptstadt Bagdad kamen fünf Menschen bei einem Autobombenanschlag ums Leben. 38 weitere wurden verletzt, als der Sprengsatz in einem Verkehrsstau detonierte.