US-Vorwahlen

Obama führt noch weit vor Clinton

Teilen

New Hampshire eröffnete die "Primaries". Clinton kämpft mit zitternder Stimme. Hier das Video!

Bei den ersten Auszählungen der zweiten Vorwahl in den USA erreichte Senator Barack Obama ersten Berichten von USA-Today zufolge dreimal so viele Stimmen wie Hillary Clinton. Sie stürzte drastisch ab und erreichte fast so wenige Stimmen wie John Edwards. Dabei handelt es sich um ein inoffiziellen Teilergebnis der ersten Zählungen, das endgültige Wahlergebnis steht noch aus.

Hillary Clinton, die in der vergangenen Woche in Iowa abgeschlagen als Dritte in Ziel gekommen war, konnte demnach mit 29 Prozent rechnen. Eine weitere Niederlage könnte für die New Yorker Senatorin unter Umständen das vorzeitige Aus für ihre Präsidentschaftsambitionen bedeuten. Clinton kündigte aber an, auch bei einer neuerlichen Niederlage bis zum "Super Tuesday" am 5. Februar, wenn in 22 Bundesstaaten Vorwahlen anstehen, weiterkämpfen zu wollen.

Republikaner
Favorit der Republikaner war bei einer Umfrage Senator John McCain, für den 36 Prozent der Parteianhänger stimmen wollten. An zweiter Stelle lag mit 29 Prozent der frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney.

Lesen Sie hier: Videos, Hintergründe zur US-Wahl

Clinton sexistischen Rufen ausgesetzt
Hillary Clinton ist während einer Wahlkampfveranstaltung in New Hampshire sexistisch angefeindet worden. "Bügeln Sie mein Hemd!" riefen ihr zwei Männer am Montagabend plötzlich zu und hielten auch Plakate mit der entsprechenden Aufschrift in die Höhe. "Ach, die Überbleibsel des Sexismus - sie leben noch, und es geht ihnen gut", konterte Clinton zum Applaus ihrer Anhänger. Dann rief sie den Saalwächtern zu, das Licht einzuschalten, weil es so schrecklich dunkel sei. Dies war das Zeichen für die Polizei, die beiden Störer festzunehmen und aus dem Saal zu führen. Clinton scherzte später über den Vorfall: "Wenn es noch jemanden im Saal gibt, der von mir erfahren will, wie man ein Hemd bügelt, dann kann ich es ihm gerne erklären."

Hillary kämpft mit den Tränen
Aber die demokratische Kandidatin ist nicht immer so locker. Hillary Clinton ist angespannt und hat am Rande einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat New Hampshire gegen die Tränen ankämpfen müssen. Die im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur bei den Demokraten ins Hintertreffen geratene ehemalige First Lady antwortete im Gespräch mit Wählern auf die Frage, wie es ihr gehe: "Es ist nicht leicht, und ich könnte das nicht machen, wenn ich nicht leidenschaftlich daran glauben würde, dass ich das Richtige tue."

Zitternde Stimme
Mit leiser Stimme fuhr Clinton fort: "Das Land hat mir so viele Chancen gegeben, und ich will nicht, dass wir zurückfallen." "Das ist sehr persönlich für mich, es ist nicht nur politisch", sagte sie mit zitternder Stimme.

Clinton galt lange als Favoritin für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Bei den ersten Vorwahlen in Iowa musste die Ehefrau des Ex-Präsidenten Bill Clinton in der vergangenen Woche jedoch eine bittere Niederlage einstecken und landete hinter ihren Rivalen Barack Obama und John Edwards nur auf dem dritten Platz. Auch bei den Vorwahlen in New Hampshire am Dienstag lag Clinton in jüngsten Umfragen hinter ihrem schärfsten Rivalen Obama.

New Hampshire als Stimmungsbarometer
Alle vier Jahre sorgt der kleine US-Bundesstaat New Hampshire im nordöstlichen Eck der USA mit seinen 1,2 Millionen Einwohnern für internationale Schlagzeilen. Hier findet traditionell die erste "Primary" statt, das heißt die erste Vorwahl vor der Präsidentschaftswahl, bei der die eingetragenen Parteimitglieder geheim in Wahllokalen jeweils über ihren Wunschkandidaten abstimmen. Das unterscheidet die "Primary" vom "Caucus", wie er traditionell zum Auftakt der parteiinternen Kandidatenkür im Staat Iowa abgehalten wird. Hier votieren die Bürger in bis zu 2.000 einzelnen Parteiversammlungen.

"Granitstaat"
Lag die Entscheidung zuvor nur in den Händen der Führungspersonen der Parteien, wurde die "Primary" in New Hampshire im Jahr 1913 aufgrund des Vorstoßes eines Farmers eingeführt, der für eine direkte Beteiligung aller Parteiangehörigen kämpfte. Andere US-Staaten folgten dem Beispiel. Seit 1920 hat es sich eingebürgert, dass New Hampshire, wegen seiner Granitgebirge auch Granitstaat genannt, stets die "Primary"-Vorwahlserie eröffnet.

Abstimmen dürfen alle registrierten Wähler, das heißt nicht nur eingetragene Demokraten und Republikaner: Wer nicht einer Partei angehört, ist als "unabhängig" registriert und kann ebenfalls bei Demokraten oder Republikaner teilnehmen und einen Kandidaten wählen. Fast 45 Prozent der registrierten Wähler in New Hampshire gehören der Gruppe der "Unabhängigen" an, die daher bei dieser Vorwahl als entscheidend gelten.

Bill Clinton feierte 1992 legendären Comeback
Die Abstimmung im Ostküsten-Staat New Hampshire hat vor allem als "Ausleseverfahren" Bedeutung. Wer hier schlecht abschneidet, kann sich meistens nicht mehr erholen und hat Probleme, sich Spenden für eine Fortsetzung des Wahlkampfes zu sichern. So war die "Primary" in New Hampshire zum Beispiel für John Glenn (1984), Bob Dole (1988) und Steve Forbes (1996 und 2000) der Anfang vom Ende. Bill Clinton feierte hingegen 1992 als "Comeback Kid" einen durchschlagenden Erfolg, nachdem, er zuvor in Iowa katastrophal schlecht abgeschnitten hatte.

Vielen politischen Beobachtern zufolge wird die Primary in New Hampshire eine Schicksalswahl zwischen Barack Obama und Hillary Rodham Clinton, die wohl ihre letzte Chance sieht, gegen den charismatischen Senator zu reüssieren. Die Chance ist allerdings gering: In mehreren Umfragen lag Obama zuletzt zwischen 10 und 13 Prozent vor Clinton.

Lesen Sie hier: Videos, Hintergründe zur US-Wahl

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Der Schauspieler unterstützt Barack Obama mit $2,300 und John Edwards ebenfalls mit $2,300.

Newman spendet $4,600 für Obama und ebenfalls $4,600 für Hillary Clinton

"Spiderman" macht sich mit $4,600 stark für Hillary Clinton und mit $4,600 unterstützt er Barack Obama

Mit $4,600 zeigt der Schauspieler seine Unterstützung für Barack Obama

Der Serienstar unterstützt Obamas Wahlkampf mit $4,600

$2,300 gibt er für Obamas Wahlkampf und ebenfalls $2,300 für Ex-First Lady Hillary Clinton

$2,300 spendet der Schauspieler für Barack Obama

$2,300 gibt der Komiker an das Wahlkampfteam rund um Christopher Dodd

$2,300 spendet der Star für Barack Obamas Sieg

$2,300 gehen an Barack Obama

$2,300 spendet der Schauspieler für Bill Richardson

Mit $2,300 unterstützt Midler Hillary Clinton bei ihrer Kandidatur und $2,300 gehen an Barack Obama

Seine Spende von $2,300 gehen an Obama

Obamas Sieg ist dem Schauspieler $2,300 wert

$2,300 gehen von dem Schauspieler an Barack Obamas Team

$4,600 gehen an Christopher Dodd, $2,300 an Bill Richardson und $1,500 an Dennis Kucinich

$2,300 spendet der Schauspieler an Hillary Clinton

Mit einer Spende von $2,100 unterstützt Sandler Rudy Giuliani

Mit $4,600, wie auch ihr Mann Will Smith, unterstützt die Schauspielerin den Kandidaten Barack Obama

$2,300 ist der Schauspielerin der Sieg von Obama wert

Barack Obama unterstützt die Actrice mit $2,300

$1,500 für Christopher Dodd

Hillary Clinton bekommt $4,600 an Unterstützung von "Bridget Jones"

Vergleichsweise magere $250 gehen an Bill Richardson

$2,300 gehen an Hillary Clinton, $2,300 an John Edwards und $1,000 an Christopher Dodd

$2,300 investiert Foxx in den Sieg von Barack Obama

Hillary Clinton

Mike Huckabee, ehemaliger Gouverneur von Arkansas und einer der republikanischen Präsidentschaftskandidaten, möchte nicht nur auf der Bühne "ans Ruder".

Der ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani ging durch die Hölle von 9/11 und steht hinter den Plänen von George W. Bush.

Hillary wird im Wahlkampf von Tochter Chelsea und ihrem Ehemann und Ex-Präsident Bill Clinton unterstützt.

Tun wir auch das Richtige? Das Schauspieler-Ehepaar Tim Robbins (l.) und Susan Sarandon unterstützen die Kandidatur des Demokraten John Edwards.

Traditioneller Weise ist das verschlafene Städtchen Dixville Notch als erstes mit der Auszählung der Stimmen an der Reihe. Bürgermeister Tom Tillotson verkündet die Sieger Obama (Demokraten) und McCain (Republikaner).

Mitt Romney (Republikaner), ehemaliger Gouverneuer von Massachusetts, hat nur Außenseiterchancen.

Den Tränen nahe sieht die New Yorker Senatorin Hillary Clinton ihre Felle davonschwimmen.

Arizonas Gouverneur John McCain präsentiert sich als Mann des Volkes. Der 71-jährige ehemalige Jagdflieger (Kriegsgefangenschaft in Vietnam) gilt als einer der hoffnungsvollsten Kandidaten der Republikaner.

Das Bild täuscht. Der ehemalige Gouverneuer North Carolinas John Edwards (54) gilt als Mann der Mitte und steht bei den Demokraten für den Wiederaufbau der Mittelschicht.

Barack Obama hat in den Umfragen die Nase vorne. Der 46-jährige Senator aus Illinois hat gute Chancen Präsidentschaftskandidat der Demokraten zu werden.

Obama steht für Veränderung. Er will auch das im Ausland lädierte Image der USA wieder aufpolieren.

Unterstützung erhält Barack Obama auch aus der Tierwelt. Ob er damit keinen Bock schießt?

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten