Neuer Vorstoß

Obama will mehr Rechte für Homosexuelle

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Schwule und Lesben sollen mehr Rechte bekommen

Präsident Barack Obama hat den Schwulen und Lesben in den USA mehr Rechte versprochen. In einer Rede vor der größten homosexuellen Bürgerrechtsorganisation des Landes am Samstagabend (Ortszeit) in Washington versicherte Obama, dass die bisherige Praxis abgeschafft werde, nach der Schwule und Lesben im Militär nur solange zugelassen sind, wie sie ihre sexuelle Neigung nicht offenbaren. "Wir sollten patriotische Amerikaner, die dem Land dienen, nicht bestrafen", zitierten US-Medien aus der Rede Obamas bei einem Galadiner der Human Rights Campaign.

Die Veranstaltung fand am Vorabend einer Großkundgebung in Washington für Homosexuellen-Rechte statt. Zu der Demonstration am Sonntag wurde Tausende Menschen erwartet. Homosexuellen-Organisationen hatten sich in der Vergangenheit wiederholt enttäuscht von Obama gezeigt, weil er sein Wahlkampfversprechen einer Abschaffung der "stillschweigenden Duldungsregel" beim Militär bisher nicht eingelöst hat.

Ehe nicht nur zwischen Mann und Frau
Die Homosexuellen warten auch bisher vergeblich darauf, dass der US-Kongress ein Gesetz aufhebt, das die Ehe als ausschließliche Verbindung zwischen Mann und Frau definiert. Obama selbst unterstützt zwar diese Auslegung und tritt stattdessen für eine rechtliche und soziale Absicherung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ein. Er hat aber wiederholt erklärt, dass er eine Aufhebung des Gesetzes erreichen und damit den einzelnen US-Staaten Spielraum für eigene Regelungen geben will.

In seiner Rede räumte Obama ein, dass das Tempo bei der Umsetzung für viele wahrscheinlich zu langsam sei. Es bestehe aber kein Zweifel an der Zielrichtung, sagte der Präsident. Er machte aber nach den Medienberichten keine konkreten Zeitangaben für die angestrebten Änderungen.

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