Immer mehr Banken geraten in den Strudel der US-Finanzkrise. Der US-Währungshüter schlägt Alarm: Bernanke fordert ein Eingreifen der Politik.
Die steigende Zahl verspäteter Hypothekenzahlungen und Zwangsvollstreckungen ist nach Ansicht von US-Notenbankchef Ben Bernanke eine Gefahr für die US-Wirtschaft. Er forderte den US-Kongress am Montag auf, entsprechende Maßnahmen gegen diese Probleme zu ergreifen, da sie Auswirkungen auf den ganzen Immobilienmarkt haben könnten. Maßnahmen gegen Zwangsvollstreckungen seien nicht nur im Interesse der Geldgeber und Schuldner, sondern im Interesse aller, sagte Bernanke in einer Rede an der Columbia Business School in New York.
Zwangsvollstreckungen
Zwangsvollstreckung wurde im vergangenen
Jahr in den USA in rund 1,5 Millionen Fällen eingeleitet, das waren 53
Prozent mehr als 2006, wie Bernanke erklärte. Es sehe so aus, als ob es in
diesem Jahr noch mehr sein würden. Die Bedingungen auf dem Markt der
Immobilienkredite seien weiter schwierig, sagte Bernanke.