Polio & Hepatitis

ORF zeigt schreckliche Plumpsklos in Gaza

04.09.2024

Nachdem Hamas-Terroristen mehr als tausend Menschen in Israel abgeschlachtet hatten, rückte Israels Armee in den Gaza-Streifen ein. Dort plagen mittlerweile Seuchen die Bewohner.

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© orf
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Abwasser mit lebensgefährlichen Krankheiten. Müllberge, die die Menschen krank machen. In der ZIB2 am Mittwoch zeigte der ORF die humanitäre Lage im Gazastreifen. Die Bewohner leben am Limit, sind von Krankheiten geplagt: Hepatitis, Krätze und weitere Hauterkrankungen und der erste Fall von Kinderlähmung seit Jahrzehnten.  

"Die Toiletten sind das schlimmste" 

Der österreichische Wasserexperte des Internationalen Roten Kreuzes, Christopher Friedrich, berichtet vor Ort im Gazastreifen über die Lage im Gaza-Streifen, in dem rund 2 Millionen Menschen leben. 

"Die Menschen leben in Zeltlagern auf engstem Raum", sagt Friedrich. "Stellen Sie sich vor, die Wiener Bevölkerung würde auf der Fläche von Eisenstadt zusammengepfercht leben. In Unterständen und Zelten", zieht er einen Vergleich.

Eisenstadt ist mit einer Fläche von 42 Quadratkilometern rund zehn Mal kleiner als Wien.

"In Österreich nutzen die Menschen rund 130 Liter Wasser pro Tag. Im Gazastreifen müssen sie mit 5 Litern pro Tag alles machen -  kochen, trinken, waschen, Körperhygiene", sagt der Rot-Kreuz-Fachmann. 

"Die Toiletten sind das schlimmste", führt er aus. Der ORF-Bericht zeigt ein Plumpsklo als Erdloch, mit offenen Fäkalien.

Leichte Verbesserung durch Rotes Kreuz

Das Rote Kreuz hat in den Zeltlagern einige bessere Stellen für die Notdurft errichtet - neben Erdlöchern gibt es auch gefestigte Toiletten. 

Kind: "Habe mich mit Hepatitis angesteckt"

Ein Kind im Gazastreifen sagt im Bericht, es habe sich mit Hepatits angesteckt, weil sich ganze Großfamilien ein Erdloch als Plumpsklos teilen müssen.

FIlmaufnahmen von offenen Toiletten voller Fäkalien und Fliegen, sowie dem mit Krankheitserregern kontaminiertem Grundwasser beenden den Bericht.  

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