"Sittenwidrig"
Paintball-Verbot in Deutschland?
07.05.2009
Laut einem Zeitungsbericht, will die Deutsche Regierung Paintball-Spiele verbieten. Bei einem Verstoß droht eine Strafe bis zu 5.000 Euro.
Die Große Koalition in Deutschland will nach einem Zeitungsbericht Paintball-Spiele verbieten, bei denen mit Farbbeuteln auf Menschen geschossen wird. "Paintball ist sittenwidrig. Das wird es in Zukunft nicht mehr geben", sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dieter Wiefelspütz, gegenüber der "Berliner Zeitung". Bei Gesprächen zwischen dem Innenministerium und den Innenpolitikern der Unions- und SPD-Bundestagsfraktion am Dienstag sei das Verbot auf Zustimmung gestoßen.
5.000 Euro Strafe
Die Arbeitsgruppe der Innenministerien von Bund
und Ländern zur Änderung des Waffenrechtes empfahl, die Veranstaltung
derartiger Spiele als Ordnungswidrigkeit zu ahnden. Dasselbe solle für die
Spieler gelten und für diejenigen, die Spielanlagen zur Verfügung stellten.
Ein Verstoß solle mit einer Geldbuße bis zu 5.000 Euro belegt werden.
Nach Einschätzung von Wiefelspütz zeichnet sich ab, dass sich die Koalition auch auf die schnelle Einführung eines bundesweiten Waffenregisters und auf eine Amnestie für Besitzer illegaler Waffen einigen kann. Der SPD-Politiker sagte, dass verdachtsunabhängige Kontrollen bei Waffenbesitzern eingeführt würden. "Die Frage ist, ob diese unangemeldet oder angemeldet stattfinden", sagte er der "Berliner Zeitung".