Krise

Pakistans Staatschef Musharraf zurückgetreten

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Der pakistanische Staatschef Pervez Musharraf hat am Montag in einer Fernsehrede seinen Rücktritt erklärt.

Der pakistanische Staatschef Pervez Musharraf sagte in seiner TV-Ansprache, angesichts der innenpolitischen Lage habe er in Rücksprache mit seinen Beratern und Verbündeten die Entscheidung getroffen, sein Amt niederzulegen. "Ich lege meine Zukunft in die Hände des Volkes", fügte er hinzu. Zuvor hatte er die Anschuldigungen der Regierungskoalition gegen ihn zurückgewiesen und seine Wirtschaftspolitik verteidigt.

Die Pakistanische Volkspartei (PPP) der ermordeten Ex-Regierungschefin Benazir Bhutto hatte den früheren Militärmachthaber, der sich nach seinem Putsch vor neun Jahren in einem fragwürdigen Plebiszit die Präsidentschaft hatte übertragen lassen, unter anderem mitverantwortlich für den gewaltsamen Tod ihrer Vorsitzenden gemacht. Bhuttos Heimkehr nach achtjährigem Exil im Vorjahr war erst möglich geworden, nachdem Musharraf auf Druck der USA Korruptionsanklagen gegen die PPP-Chefin per Dekret für nichtig erklärt hatte.

Umstrittene Wiederwahl
Musharrafs umstrittene, von der damaligen Opposition boykottierte Wiederwahl hatte im Vorjahr ein Kollegium aus Mitgliedern des Bundesparlaments und der Provinzparlamente vorgenommen. Sie war vor dem Obersten Gericht angefochten worden, weil er sein Amt als Armeechef bis dahin nicht zurückgelegt hatte. Daraufhin verhängte Musharraf den Ausnahmezustand und wechselte die Mitglieder des Höchstgerichts aus.

Das US-Magazin "Newsweek" berichtete in seiner Internetausgabe unter Berufung auf Vertraute des Staatschefs, Musharraf wolle für die kommenden drei Monate "ins Exil" nach Saudi-Arabien gehen.

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