Österreichs Vertretung in Teheran soll Flüchtlinge aufnehmen, so Pilz.
Der Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz fordert angesichts der Unruhen im Iran die Öffnung der österreichischen Botschaft in Teheran für Menschen, die dort Zuflucht suchen wollen. Durch Anrufe von "kurdischen Freunden" und anderen Betroffenen wisse er, dass "viele Menschen in Gefahr" seien, sagte Pilz am Sonntag. Es wäre daher ebenso ein "politisches Signal" wie ein "humanitäres Zeichen", wenn Österreich "Flüchtlingen" in seiner diplomatischen Vertretung Schutz biete.
Dies sei dringend notwendig, forderte Pilz. "Allein die Dichte der Anrufe zeigt, dass es sich um eine außergewöhnliche Situation" handelt. Seitens des Außenministeriums hieß es, die österreichische Botschaft in Teheran sei rund um die Uhr, auch außerhalb der offiziellen Amtsstunden, erreichbar. Es sei zudem ein "Gebot der Menschlichkeit", dass für Erste Hilfe gesorgt werde, wenn sich "Schwerverletzte" an die Botschaft wenden sollten, sagte Außenministeriums-Sprecher Peter Launsky-Tieffenthal der APA. Dann werde auch veranlasst, dass diese umgehend in medizinische Betreuung übergeben würden.