Zuschüsse für Lover

Polizei ermittelt gegen Mrs. Robinson

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Die Regierungschef-Gattin soll ihren Liebhaber finanziell begünstigt haben.

Die Polizei in Nordirland hat Ermittlungen gegen die Frau von Regierungschef Peter Robinson wegen möglicher finanzieller Begünstigungen ihres jungen Liebhabers eingeleitet. Diese Untersuchungen stützten sich auf einen Bericht der BBC, wonach Iris Robinson als Vorsitzende eines Gremiums über Zuschüsse entschieden haben soll, die ihr Liebhaber für die Eröffnung eines Restaurants erhielt, erklärte die Polizei. Nur wenige Tage vor dem am 7. Jänner ausgestrahlten Bericht war bekanntgeworden, dass die 60-jährige Robinson 2008 eine Affäre zu dem damals 19-Jährigen unterhielt.

50.000 Pfund für den Liebhaber
Robinson hatte in Folge der Enthüllungen ihr Abgeordnetenmandat in London und ihren Sitz im Regionalparlament niedergelegt. Ihr Mann hatte einen vorübergehenden Rückzug aus der Politik angekündigt. In der BBC-Sendung war von 50.000 Pfund (gut 57.000 Euro) die Rede gewesen, die Iris Robinson ihrem Liebhaber verschafft haben soll. Dabei machte sie demnach allerdings nicht öffentlich, dass sie auch privat mit dem Antragsteller bekannt war. Nach Angaben der nordirischen Polizei soll nun untersucht werden, ob Robinson "und alle anderen in der Sendung genannten Menschen" eine Straftat begingen.

Parlamentssitz verloren
Iris Robinson verlor am Freitag entdgültig ihren Parlamentssitz in Belfast. Die Democratic Unionist Party (DUP) ernannte den Sozialarbeiter Jonathan Bell zum Nachfolger von Iris Robinson, die wegen einer Affäre mit einem rund 40 Jahre jüngeren Mann und dessen angebliche finanzielle Begünstigung in die Schlagzeilen geriet. Die 60-Jährige hat auch ihren Unterhaussitz in London bereits zur Verfügung gestellt und damit ihre parlamentarische Immunität verloren.

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