Mit Mahnwachen, Gebeten und demonstrativem Fasten haben sich Globalisierungskritiker vor dem G-20-Gipfel im australischen Melbourne in Stellung gebracht.
Die Polizei hat Teile der Stadt abgeriegelt, um das Vordringen von Demonstranten zu dem Wirtschaftsgipfel am Samstag und Sonntag zu verhindern.
Die Demonstranten warnten die Gipfelteilnehmer vor einem "Tunnelblick" und fordern verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen die Armut vor allem durch per Schuldenerlass. Die reichen Nationen handelten kurzsichtig und hätten nur ihre eigenen Sicherheitsinteressen im Blick, erklärte etwa die australische Organisation AID/WATCH. .
Demonstrationen angekündigt
Auf dem G-20-Gipfel von Finanzministern und Zentralbankern von 20 Industrie- und Schwellenländern soll es unter anderem um Fragen der Energiesicherheit, die festgefahrenen Welthandelsgespräche und die weltweite Klimaerwärmung gehen. Durch Proteste von Globalisierungskritikern wurde bereits 2000 in Melbourne ein G-20-Gipfel lahm gelegt. Die Demonstranten haben eine Großdemonstration für Samstag mit dem Ziel angekündigt, den Gipfel zu stören.