Pannen-Serie bei Treffen von Bundespräsident Fischer mit Wladimir Putin.
Das Treffen von Bundespräsident Heinz Fischer mit dem russischen Regierungschef Wladimir Putin am Freitag im Gästehaus der Regierung hatte Skurrilitäten zu bieten.
Das Gespräch begann mit über einer Stunde Verspätung. Laut politischen Beobachtern ist es üblich, dass Regierungs- oder Staatsvertreter von Putin mit Verspätung begrüßt werden. Russische Journalisten scherzten, Putin sei gerade aus der Schwarzmeerstadt Sotschi eingeflogen.
Pannen-Serie
Die schreibenden Journalisten durften der Begrüßung und den Eröffnungsreden nicht beiwohnen. Die im Untergeschoß per Video übertragene Rede Fischers wurde abrupt abgebrochen, während der Bundespräsident noch sprach. Die Übertragung wurde trotz Urgierens der österreichischen Medien nicht fortgesetzt.
Die Ansprachen waren zudem nicht ganz pannenfrei. Fischer bezeichnete Putin zweimal als "Präsident". Außerdem machten Fischer und Putin unterschiedliche Angaben, was den bilateralen Warenaustausch betraf.
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Treffen von Bundespräsident Heinz Fischer mit dem russischen Regierungschef Wladimir Putin am Freitag im Gästehaus der Regierung in Moskau.
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Das Gespräch begann mit über einer Stunde Verspätung.
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Die schreibenden Journalisten durften der Begrüßung und den Eröffnungsreden nicht beiwohnen.
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Fischer bezeichnete Putin zweimal als "Präsident".
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Außerdem machten Fischer und Putin unterschiedliche Angaben, was den bilateralen Warenaustausch betraf.
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Ein Vier-Augen-Gespräch und eine Pressekonferenz waren nicht vorgesehen.
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Fischer befindet sich derzeit auf einem viertägigen offiziellen Besuch in Russland.
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Am Nachmittag reist Fischer in die westrussische Republik Tatarstan weiter.
"Neue Qualität der Partnerschaft"
Zu Beginn des Delegationsgesprächs nannte Putin den Besuch Fischers "überaus erfolgreich". Das Gespräch von Fischer mit Präsident Dmitiri Medwedew bezeichnete Putin als "inhaltsreiche und produktive Verhandlungen". Tatarstan, die westrussische Republik, in die Fischer weiterreisen wird, ist laut Putin "eine der am dynamischsten entwickelten Regionen". Die österreichisch-russischen Beziehungen befinden sich nach den Worten Putins im "Aufwärtstrend", er sprach von einer "neuen Qualität der Partnerschaft".
Auch Fischer lobte die bilateralen Beziehungen als "sehr gut", es bestehe eine "vertrauensvolle Kooperation". Außerdem erinnerte Fischer daran, dass Putin ihn, nachdem die Olympischen Spiele nicht an Salzburg, sondern an Sotschi gegangen waren, angerufen und ihm versprochen hätte, die österreichische Wirtschaft zu beteiligen, was nun auch tatsächlich der Fall sei.
Am Freitagvormittag hatte Fischer die Christ-Erlöser-Kathedrale besichtigt. Außerdem eröffnete er die Ausstellung "Austria Davai" im Architekturmuseum in Moskau, dabei hielt unter anderem auch Kulturministerin Claudia Schmied (S) eine Eröffnungsrede. Die Ausstellung wird vom ÖKF Moskau (Österreichisches Kulturforum) gemeinsam mit dem MAK und dem Architekturmuseum veranstaltet und zeigt Werke zeitgenössischer österreichischer Künstler.