Raketenwerfer "Buratino"

Putin schickt jetzt "Vater aller Bomben" in die Ukraine

26.02.2022

Videos zeigen, dass Putin seine stärkste nicht-atomare Bombe schon in die Ukraine bringen lässt. 

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© Getty
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54,3 Tonnen wiegt das schwere Kriegsgerät TOS-1 und hört auf den makabren Spitznamen "Buratino" - zu Deutsch Pinocchio. 24 bis 30 Raketen im Kaliber 220 mm können damit in kurzer Reihenfolge abgefeuert werden. Reichweite: knapp vier Kilometer. Damit könnten Putins Truppen ganze Flächen zerstören.

 

 

Wie ein Video des CNN-Reporters Frederik Pleitgen zeigt, sind bereits Militärlaster mit den gefürchteten Waffen auf der Ladefläche auf dem Weg in die Ukraine. Das Video hat er seinen Angaben zufolge im Süden der Stadt Belgorod aufgenommen, etwa zehn Kilometer vor der ukrainischen Grenze. 

Der TOS-1 Buratino ist eine mobile Raketenartillerie, die Ziele auf große Entfernung mit treibstoffbeladenen Raketen beschießen kann. Die Flugkörper können entweder mit klassischen Brandladungen oder mit einem thermobarischen Sprengkopf ausgerüstet werden. Thermobarische Sprengköpfe, auch als Vakuumbomben oder Druckluftbomben bekannt, richten großen Schaden an, in dem sie mit einer ersten Detonation den Brennstoff fein in der Luft verteilen. Mit der zweiten Sprengladung entzündet sich der Brennstoff. Dadurch entsteht erst eine Druckwelle, auf die unmittelbar ein Vakuum folgt. 

Durch die Druckwelle und die große Hitze kann eine Rakete eines TOS-1 im Umkreis von 150 bis 300 Metern praktisch alles zerfetzen, viele Opfer ersticken, weil der Unterdruck zu einer plötzlichen Expansion der Luft in der Lunge führt. Da der Brennstoff zuerst in der Luft verteilt wird, können mit der Waffe auch Personen angegriffen werden, die sich in Bunkern oder anderen befestigten Anlagen verschanzt halten. Diese Eigenschaft macht den Raketenwerfer besonders in Stadtgebieten unheimlich gefährlich.  

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