Der Ministerpräsident bot dem Team sein "Hilfe" an.
Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin hat angeboten, der Judo-Nationalmannschaft seines Landes beizutreten. "Falls Sie Hilfe brauchen, dann können Sie mich in das Team aufnehmen", sagte der 57-jährige Träger des Schwarzen Gürtels am Samstag im Staatsfernsehen.
Kostprobe
Zuvor hatte Putin in einem St. Petersburger
Leistungszentrum eine Kostprobe seiner Kampfkünste abgegeben. Dabei legte er
wesentlich jüngere Judoka auf die Matte und warf auch Nationaltrainer Ezio
Gamba, Goldmedaillen-Gewinner bei Olympia 1980, zu Boden. Verbandsvertreter
lobten daraufhin Putins Technik und bestritten, dass die Gegner ihn
pfleglich behandelten. Putin verfüge über die Mentalität von Siegern, sagte
der Stützpunktleiter des Trainingszentrums.
Putin zeigt sich in der Öffentlichkeit häufig als starker Mann und pflegt seinen Ruf besonderer Männlichkeit in den Medien. So tauchte er etwa bereits mit einem Mini-U-Boot auf den Grund des Baikalsees und erschoss in der sibirischen Wildnis einen Tiger. Bilder von Putin mit freiem Oberkörper fanden in vielen Internet-Foren großen Zuspruch.