Operation mit millionenteurem Roboter "Da Vinci" dauerte drei Stunden.
Modernste Technologie kam bei der Krebsoperation des deutschen Parteichefs der „Linken“, Oskar Lafontaine (66), am Donnerstag im saarländischen Bad Homburg zum Einsatz. Der Roboter „Da Vinci“ wird dort seit Dezember 2006 bei derartigen schweren Eingriffen eingesetzt.
Die Operation mit diesem 1,6 Millionen Euro teuren Roboter dauerte rund drei Stunden. Vier stählerne Greifarme schneiden am Organ und vernähen die Wunde. Stereokameras liefern 3-D-Aufnahmen.
Zukunftsangst
Die Krebserkrankung
des Linken-Vorsitzenden hat indes in Deutschland eine Debatte um die
Zukunft der Partei ausgelöst. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sagte den
Linken am Donnerstag eine schwierige Zukunft für den Fall voraus, dass
Lafontaine seine Ämter aufgeben muss. „Dann wird diese Partei zerfallen.“
Sie denke, dass das „eine Belastungsprobe erster Ordnung für die Linkspartei
intern wird“.